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Am «PraiseCamp» dem König begegnen

Über 5'500 Jugendliche werden Ende 2014 zum «PraiseCamp» in Basel erwartet. Die Vorbereitungen für den Grossevent laufen bereits auf Hochtouren. Organisator Peter Reusser verrät, was beim Thema «Kingdom Culture» zu erwarten ist.
PraiseCamp 2012
Peter Reusser, Hauptleiter des PraiseCamp

Wie seid ihr zum PraiseCamp-Thema «Kingdom Culture» gekommen?
Peter Reusser: Vor zwei Jahren machten wir in der Leiterretraite ein grosses Brainstorming. Bereits da kam «Kingdom Culture» auf, aber wir merkten, dass zuerst etwas Anderes dran war. Für 2014 haben wir es genommen mit dem Untertitel: «Mir läbe für de König.»

Was schwingt bei «König» mit?
Wir fokussieren im Verlauf des PraiseCamps zuerst auf den König, dann auf Kingdom/Königreich und unsere Identität darin. Darauf beschäftigen wir uns mit der Kultur des Königreichs. Bevor die Werte, die im Königreich gelebt werden, in den Blick kommen, wollen wir Jesus als Person ansehen. So kommen wir zur Frage: Wo er regiert, wo er das Zentrum ist, was zählt da?

Nun haben wir Schweizer ausser dem Schwingerkönig keinen König …
… und doch sagt die Bibel, dass Jesus der König der Welt ist.

In vielen Lobpreisliedern wird die Herrschaft des Königs Jesus besungen. Andererseits scheinen wir im Alltag machtlos gegenüber dem zu sein, was in der Welt abgeht. «König Jesus, die Herrschaft ist dein» – und dann passiert das Gute und Heilsame doch nicht.
Wir haben in den PraiseCamps verschiedene Themen gehabt: Step up! Pass it on! All in – gib alles hinein! Es ging um Taten, um Schritte. Diesmal setzen wir einen anderen Akzent: Wenn Jesus hier wäre, was wären die Werte seines Reichs? Wie würdet ihr miteinander umgehen? Das Thema fordert uns als Team heraus. Wir erstellen für uns selbst einen Verhaltenskodex, um Kingdom Culture zu leben. Darauf kommt es an: Wie leben wir zusammen?

Wie Royals?
Wir unterscheiden uns von den Windsors und dem spanischen Königshaus (lacht). Wir werden die Bergpredigt miteinander ansehen: Dienen, den Nächsten lieben, für Verfolgte da sein.

Was wird neu sein im PraiseCamp 2014?
In St. Gallen wurde es eng. Wir gehen nach Basel. Das grösste Messegelände der Schweiz zu mieten, ist ein Glaubensschritt. Für die über 5'500 Teilnehmenden, die wir erwarten, bietet die Messe Basel viel mehr Platz. Einen ganzen Bereich werden wir einrichten, in dem die Menschen still sein und sich besinnen können. Ein Thronsaal, Bibelverse. Wir werden sie animieren, auf interaktive Weise, die Begegnung mit Gott zu suchen.

Das macht Sinn bei noch mehr Teilnehmenden.
Wir arbeiten wieder auf drei verschiedenen Stufen, den Kleingruppen, in den Regionen und im Plenum. In der Kleingruppe brechen die Teilnehmenden das Gehörte auf ihren Alltag herunter. In den Regionen sollen sie herausfinden, wie sie das Gehörte an ihrem Ort umsetzen können. Im Plenum soll Vision vermittelt werden. Und wir wollen zusammen den König feiern.

Für die über 18-Jährigen planen wir dieses Jahr ein erweitertes Angebot. Das Camp soll für sie attraktiver werden. Wir werden einen Bereich speziell für die Ü18 einrichten und spannende Angebote vorbereiten.

Was nimmst du im Lebensgefühl der Jungen wahr?
Wellenbewegungen. Eine Generation hat geistliche Aufbrüche erlebt, vielleicht Erweckung. Die nächste vernimmt noch davon. Die nächste weiss kaum mehr davon – aber dann kommt ein Hunger auf. Ich spüre unter Jugendlichen einen Hunger, ein Suchen. Aber was mir meist fehlt, ist der Biss, die Radikalität. Dass der Hunger so stark ist, dass es einen klaren Fokus im Leben gibt.

Whatever the cost, was immer es kostet …
Der Satz wird viel gesagt. Aber wir liegen in diesem Konsum drin, wir haben Komfort. Junge kommen und sagen: Wir wünschen uns, dass Gott einfährt, dass es übernatürliche Zeichen gibt … Und dann sehe ich kaum Auswirkungen im Leben. Da darf mehr abgehen. Das PraiseCamp soll helfen, dass der Glaube besser umgesetzt wird.

Peter Reusser, Hauptleiter PraiseCamp, ist operativer Leiter der Stiftung Südkurve in Lyss. Das ganze Interview erschien im EGW-Magazin wort+wärch, Mai 2014

Datum: 04.06.2014
Autor: Peter Schmid
Quelle: Wort+Wärch

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