Profi-Fussballerin Melanie Behringer:

«Gott liebt mich, selbst wenn ich nichts leiste»

Es gibt kaum einen Titel, den Fussballprofi Melanie Behringer noch nicht erreicht hat. Zuletzt holte sie mit der Deutschen Nationalmannschaft Gold bei den Olympischen Spielen in Rio. Die Mittelfeldspielerin über ihren Glauben an Gott, die Bibel und Gebet.
Melanie Behringer
Melanie Behringer, Frauen-Bundesliga-Spielerin FC Bayern München

«Ich ziehe alles aus meinem Glauben», sagt Melanie Behringer. «Ich bin sehr gläubig und lese in der Bibel. Ich versuche, das dann umzusetzen, und das gelingt mir ganz gut. Ich sehe es als grossen Segen an, dass ich so erfolgreich Fussball spielen darf. Das ist eine grosse Ehre. Ich freue mich riesig, dass ich dann auch die Leistung auf dem Platz bringe. Das Talent habe ich von Gott geschenkt bekommen, das gibt mir Kraft.»

«Es geht um die Beziehung mit Gott»

Der Glaube an Jesus trägt Behringer nicht nur in guten Zeiten. «2013 war ich sicherlich nicht auf dem Niveau, auf dem ich sein sollte, egal, was passiert war», erinnert sich die jetzige Olympiasiegerin. «Aber ich kam zurück. Die Kraft dazu habe ich aus dem Glauben an Jesus geschöpft. Wenn ich meinen Glauben nicht hätte, hätte ich 2013 wahrscheinlich gesagt, ich höre auf.»

Was genau der Glaube an Gott für sie bedeutet, beschreibt die Mittelfeldspielerin so: «Im Glauben geht es nicht nur um die Kirche, sondern um die persönliche Beziehung zu Gott. Ich weiss, er ist jeden Tag für mich da, in jeder Situation. Wenn es mal schlecht läuft, weiss ich trotzdem, er ist da, steht mir bei und hilft mir durch. Und wenn es gut läuft, weiss ich auch, dass er an meiner Seite ist, mir hilft, mir das praktisch schenkt. Meine Karriere als Fussballerin ist für mich ein Geschenk von Gott.»

Trotzdem weiss Melanie Behringer, dass sie bei Gott auch mal schwach sein darf: «Im Fussball zählen nur die, die auch wirklich auf dem Platz stehen. Zum Glück ist das bei Gott anders: Er liebt mich auch ohne Leistung», so der FC Bayern-Star.

«In der Bibel steht Wahrheit – das gibt Kraft»

Egal, ob die Profi-Sportlerin zu den Olympischen Spielen reist oder zu einer Weltmeisterschaft, die Bibel hat Behringer immer mit dabei. Warum? «Weil ich jeden Tag darin lese. Es ist das Wort Gottes. Es gibt uns Kraft, weil darin die Wahrheit steht. Es macht das Leben einfacher, wenn wir so leben, wie Gott das gerne möchte. Das hört sich leicht an, aber das ist es definitiv nicht. Deshalb ist meine Meinung, dass wir jeden Tag darin lesen sollten. Das, was darin steht, kann uns aufbauen.» Und sie fügt hinzu: «Durch die Bibel weiss ich, dass ich immer beschützt werde und dass Gott immer für mich da ist, dass ich nirgends Angst zu haben brauche. Er hat einen Plan für mich, einen guten Plan, und ich darf ihm vertrauen.»

Die Mittelfeldspielerin erzählt auch, was sie in der Bibel liest: «Ich lese fast jeden Tag die Psalmen 23 und 91 – der gute Hirte und Gottes Schutzbund. Der erste Satz, 'Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen', ist ein perfekter Satz: Es wird mir in allem gut gehen. Ich muss im Leben nur versuchen, es anzunehmen. Das ist das Schwierige, weil wir uns einmal hier, einmal da Sorgen machen. Dabei müssen wir uns eigentlich gar nicht sorgen, sondern können alles auf Gott werfen.»

«Ich bete nicht für den Sieg»

Ob Behringer für den Ausgang von Spielen betet? Da lacht der Fussballprofi: «Ich habe das früher gemacht. Aber in der gegnerischen Mannschaft kann ein Spieler genau dasselbe beten. Und jetzt, was macht Gott? Deshalb denke ich an Gott als den Gerechten. Ich bete jetzt, dass ich ein gutes Spiel machen will, meine beste Leistung zeigen will. Natürlich ist es schön, wenn wir gewinnen, aber wenn wir mal verlieren sollten, dann ist es für mich kein Zusammenbruch. Dann denke ich, ich habe mein Bestes versucht und es sollte nicht sein. Das nächste Spiel kommt wieder.»

Zum Thema:
Den Glauben von Melanie Behringer entdecken
David Alaba: «In jeder Minute ist Gott bei mir»
Belgien-Held Romelu Lukaku: Er feiert Gott bei jedem Tor und liest täglich in der Bibel
Portugals Nationaltrainer zum EM-Titel: «Mein Dank gebührt zuallererst Gott!»

Datum: 31.08.2016
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / die-bibel.de / fifa.com / pro-medienmagazin.de / suedkurier.de

Werbung
Livenet Service
Werbung