Bitte nicht zuhause nachmachen

«Pro-Life-Spiderman» erklettert Wolkenkratzer

Der «PRO Life Spiderman» an seiner Taufe
Maison DesChamps, bekannt als «Pro-Life-Spiderman», erklomm bereits diverse Wolkenkratzer. Sein Ziel: auf das Abtreibungs-Leid hinzuweisen und Geld für werdende Mütter zu sammeln.

Zunächst ganz wichtig: Bitte nicht zuhause (und auch nicht in der Innenstadt) nachmachen!

Maison DesChamps hat mittlerweile ohne Sicherheitsseil acht Wolkenkratzer erklommen. Darunter den 326 Meter hohen Salesforce-Tower in San Francisco sowie den 147 Meter hohen Chase Tower in Phoenix.

Seine Kletteraktionen führen in der Regel zu einer Verhaftung. Die Kritiker von Des Champs' Herangehensweise kommen sowohl von ausserhalb als auch von innerhalb der Pro-Life-Bewegung.

«Radikaler wäre, nichts zu tun»

Denjenigen, die seinen Aktivismus als zu radikal bewerten, antwortet DesChamps: «Das Radikalste, was man in der Pro-Life-Bewegung tun kann, ist, gar nichts zu tun.»

Mit seinen Aktionen lenkt Maison DesChamps die Aufmerksamkeit auf die christliche Non-Profit-Organisation «Let Them Live». Ebenfalls wichtig ist ihm der christliche Glaube. Der Pro-Life-Spiderman publiziert auf seinem Instagram-Kanal Bibelverse, Zitate von Dietrich Bonhoeffer und vor ein paar Monaten ein Video seiner Taufe.

Geld zum Babys retten

Mit seinen Klettertouren sammelt er Geld für Frauen in Krisensituationen. Erst vor wenigen Tagen kletterte er auf den 180 Meter hohen Accenture Tower in Chicago. Dieser besondere Aufstieg dient der Unterstützung von Sierra, einer jungen Mutter von zwei Kindern, die kürzlich unerwartet schwanger wurde.

«Let Them Live» setzte sich ein Ziel von 27’000 US-Dollar, um Sierra dabei zu helfen, das Leben ihres ungeborenen Kindes zu wählen – statt eine Abtreibung vorzunehmen – und bis zur Geburt ihres Babys finanziell stabil zu sein.

Von christlichem Anlass ausgeladen

«Kürzlich sollte ich auf einer sehr grossen christlichen Veranstaltung sprechen, wurde aber ‘wegen meiner Risikobereitschaft’ dann wieder ausgeschlossen», schreibt Maison DesChamps auf seinem Instagram-Kanal. «Niemand hinterfragt aber jemals, wenn ein Soldat Risiken eingeht, doch die Bibel ruft uns dazu auf, gute Soldaten Christi zu sein (2. Timotheus 2). Ich denke, zu viele Christen haben es sich zu bequem gemacht. Die Wahrheit ist, dass wir einen Holocaust durchleben. Die Nazis töteten rund sechs Millionen Juden, das amerikanische Volk hat über 70 Millionen durch Abtreibung getötet. Über zehnmal mehr als die Nazis. Aber wenn wir glauben, dass Abtreibung Mord ist, warum verhält sich dann niemand so? Warum wird nicht jeden Sonntag darüber gepredigt, bis die Gräueltat vorüber ist?»

In einem anderen Post erklärt Maison DesChamps: «Ich klettere, um Geld für Frauen zu sammeln, die wegen der Schwangerschaft in der Krise sind. Geht auf LetThemLive.org, um zu spenden. Ich werde oft kritisiert, weil ich ‘Steuergelder und städtische Ressourcen verschwende’ (Anm. d. Red.: Seine Klettertouren ziehen Polizei- und Feuerwehreinsätze nach sich, auf dem Dach angelangt, wird er jeweils verhaftet). Ich finde das albern, weil die Regierung jedes Jahr über 500'000’000 US-Dollar unserer Steuergelder für das Abtreibungswesen zur Verfügung stellt. Warum können Steuergelder nur zur Ermordung von Babys verwendet werden? Warum können sie nicht verwendet werden, um sie zu retten?»

Zum Thema:
Von «God's not dead»-Machern: Teenager dürfen Pro-Life-Film nicht alleine sehen – aber selbst abtreiben
Entgegen gängiger Meinung: Frauen sind stärker Pro-Leben als Männer
Andrew Garfield: Der Schauspieler, der Theologie studieren würde

Datum: 30.10.2023
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Godreports

Werbung
Livenet Service
Werbung