Ein paar Tipps

Bitte kein Small-Talk?!

Kennen Sie das? Sie stehen wortlos neben jemandem, den Sie kaum oder gar nicht kennen. Ein Gespräch kommt nicht in Gang. Ihnen fällt nichts ein, was Sie sagen könnten. Small-Talk ist einfach nicht Ihre Sache!
Geht es Ihnen wirklich um eine Begegnung, oder nutzen Sie den anderen nur zum Zeitvertreib oder als Bühne?

Solche Situationen erleben wir immer wieder: in Warteschlangen, am Flughafen, in der Nachbarschaft, auf Empfängen, im Gang oder Aufzug etc. Wie kann man eine solche Situation nutzen und ins Gespräch kommen?

Vieles fängt klein an

Manche haben keinen Sinn für oberflächliche Gespräche. Doch auch ein richtig guter Austausch fängt mit ein paar belanglosen Worten an. Auch eine wertvolle Freundschaft begann einmal mit ein paar unverbindlichen Worten.

Heutzutage gibt es für Small-Talk-Muffel Hilfen für Gespräche; per e-Mail können Sie sich täglich Ideen für einen ungeplanten Small-Talk zusenden lassen, um so zum Profi-Talker zu werden. Doch es reicht, ein paar einfache Regeln zu beachten:

Ein paar einfache Tipps

1) Versuchen Sie nicht besonders witzig, pfiffig oder brillant zu sein. Das wirkt schnell gekünstelt und übertrieben.

2) Lassen Sie sich Zeit. Ein Gespräch muss sich entwickeln können. Manche fragen und antworten in viel zu schnellem Tempo. Haben Sie Geduld, lassen Sie sich Zeit und stellen Sie keine Fragen, die der andere nur mit Ja oder Nein beantworten kann.

3) Sprechen Sie über positive Dinge. Natürlich lässt sich leicht über etwas Ärgerliches reden oder über andere lästern. Das mag zunächst eine Brücke schaffen, aber sympathisch ist es nicht.

4) Es gehört beides zu einem guten Gespräch: dass Sie reden und dass Sie ihrem Gesprächspartner aufmerksam zuhören; und zwar nicht nur, was er sagt, sondern auch wie er es sagt.

5) Manche hangeln sich nur mit Fragen durch ein Gespräch. Aber seien Sie auch bereit, von sich zu erzählen. Machen Sie kein Verhör aus dem Small-Talk.

Angst vor Ablehnung

Das sicherlich grösste Hindernis, mit jemandem anderem zu sprechen, ist schlicht und ergreifend Angst. Wir denken an unsere eigenen Schwächen und glauben, dass uns andere deswegen ablehnen. In unserer Phantasie nehmen wir die ablehnende Reaktion des anderen schon voraus, und das blockiert uns.

Doch die schlimmste Ablehnung, die Ihnen widerfahren kann, ist Ihre eigene! Wenn Sie lernen, mit sich selbst klar zu kommen, dann werden Sie auch solche Situationen ganz anders zu nehmen wissen.

Einstellung wichtiger als Worte

Viele Ratgeber und Tipps für Small-Talker orientieren sich an guten Gesprächseinstiegen und möglichst originellen Inhalten. Doch viel entscheidender ist Ihre innere Einstellung. Darauf kommt es an!

- Geht es Ihnen wirklich um eine Begegnung, oder nutzen Sie den anderen nur zum Zeitvertreib oder als Bühne?

- Seien Sie offen und interessiert für Menschen. Wenn Sie das nicht sind, wird das Ihr Gegenüber schnell merken. Menschen kennenzulernen kann spannend und wirklich interessant sein. Umso weniger Leute Ihnen ähnlich sind, desto interessanter kann es sein, sich mit ihnen auszutauschen!

- Und schliesslich: Es muss nicht immer klappen mit einem Small-Talk. Machen Sie keine Riesensache daraus, auch so etwas passiert; aber tatsächlich viel seltener, als viele sich es vorher in Gedanken ausmalen.

Datum: 09.06.2010
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch

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