Viele Schwerter zu noch mehr Pflugscharen

Der F-22 «Raptor» ist fast schon eine fliegende Pflugschar.
Aus der Tubolew T-160 «Blackjack» lassen sich besonders viele Pflugscharen schmieden (Foto: Piotr Butowski).
Eine Mig 29 «Fulcrum» der ungarischen Luftwaffe (Foto: Binningench 1).
Ein deutscher Leopard 2A5 – ein kräftiges Zuggerät für Pflüge unterschiedlicher Grösse.
Der chinesische «T99» wird Pflugscharen in Tarnfarbe abgeben – viele Pflugscharen in Tarnfarbe sogar. Denn immerhin besteht dieser Panzer aus 54 Tonnen Material; der grösste Teil ist «pflugscharfähiges» Metall.
Gibt mit 58,4 Tonnen sogar noch mehr Pflugscharmaterial: der indische Panzer «Arjun». Merke: Wer mehr Kriegsmaterial hat, hat anschliessend mehr Gerätschaften, um die Felder zu bestellen (Foto: Ajai Shukla).
Der «Pizzaro» aus Spanien. Mit seinen Pflugscharen könnte man Felder beackern, auf denen anschliessend Pizza-Zutaten wachsen (Foto: Matthias Kabel).
Aus dem französischen Flugzeugträger «Charles de Gaulle» lässt sich ebenfalls einiges Material für die Landwirtschaft gewinnen (Foto: Pascal Subtil).

Die Rüstungsausgaben stiegen im vergangenen Jahr deutlich: um sechs Prozent auf rund 1,34 Billionen Dollar. Die Bibel spricht von «Kriegsgeschrei» – aber auch von einer Zeit, in der Schwerter in Pflugscharen umgewandelt werden.

Von den 1339 Milliarden Dollar haben laut den Angaben des Stockholmer Instituts für Friedensforschung «Sipri» die USA allein 547 Milliarden ausgegeben. Es folgen China, England und Frankreich mit je einem Zehntel der amerikanischen Rüstungsausgaben. Auf Rang fünf folgt Japan, dahinter liegt Deutschland mit 37 Milliarden.

Acht Länder würden zusammen rund 10‘200 Atomsprengköpfe besitzen, schreibt das Institut und weist darauf hin, dass im Jahr 2007 14 Kriege getobt haben, gleich viele wie im Vorjahr. Zwar seien in Burundi und Uganda die Kämpfe beigelegt worden, doch auf den Philippinen und in Somalia seien zwei neue entflammt.

Schwerter zu Pflugscharen

Westeuropa hat seit 1945 Frieden genossen. Aber: die heutigen Kriege im Kongo oder Sudan haben sehr wohl mit der «zivilisierten Westen» und seinen Machtinteressen zu tun.

Kriege verhindern, das war ein Ziel der Vereinten Nationen und ein Grund für ihre Entstehung. Vor dem UNO-Hauptgebäude in New York steht seit 1959 die Skulptur «Schwerter zu Pflugscharen», ein Geschenk der Sowjetunion. «Schwerter zu Pflugscharen» ist ein Motiv der Vereinten Nationen.

Die Redewendung ist ein Zitat aus der Bibel. Der Prophet Jesaja beschrieb unter anderem mit diesem Bild das kommende Friedensreich: «Gott selbst schlichtet den Streit zwischen den Völkern, und unter den Nationen spricht er Recht. Dann schmieden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen um und ihre Speere zu Winzermessern. Kein Volk wird mehr das andere angreifen; niemand lernt mehr, Krieg zu führen.»*

Kriegsgeschrei

Von diesem Ziel und der biblischen Vorhersage scheint die Menschheit weit entfernt zu sein. Doch die Bibel schildert auch, dass gerade vor dem Durchbruch von Gottes Friedensreich sehr viele Kriege wüten werden. Jesus spricht von «Kriegsgeschrei»: «Wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, achtet darauf, aber erschreckt nicht! Das muss geschehen, doch es bedeutet noch nicht das Ende.»**

Keine Angst und eine «einfache» Antwort

Jesus sagte dies nicht, um Angst zu schüren. Im Gegenteil, er sagte: «Erschreckt nicht!» Ob wir bereits in der Zeit leben, die er vorausgesagt hat, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Seine Hinweise stimmen jedenfalls mit den heutigen Ereignissen weitgehend überein.*** Aber sich deswegen zu Jesus hinzuwenden, das erscheint für manche Menschen als eine «zu einfache Antwort».

Die explodierenden Rüstungskosten entkräften die biblische Vorhersage von einem Friedensreich nicht, im Gegenteil. Als einzelner kann man diese Kriege kaum verhindern. Indem man sich aber auf Gott einlässt, kann man zumindest die eigenen Schwerter in Pflugscharen verwandeln und zum «Friedensstifter» werden – Jesus selbst fordert dazu auf. Und er bietet Hoffnung an, mitten im Kriegsgeschrei.****

* Die Bibel, Jesaja, Kapitel 2, Vers 4
** Die Bibel, Matthäus, Kapitel 24, Vers 6
*** Weiss die Bibel mehr als wir ahnen?
**** Kann man den Himmel dann auch anfassen?

Quelle: Livenet, Berner Zeitung, Sipri.org

Datum: 17.09.2008
Autor: Daniel Gerber

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