«Kein Pastor?»

Fussballspieler mit Hebräisch-Büchern im Regal

Shin-Wook Kim
«Ich bin ein Fussballspieler, der zu Gott gehört», sagte der Südkoreaner Shin-Wook Kim in der Stunde seines wohl grössten Triumphs. Zu seinem Glauben fand er, als er sich die grossen Fragen des Lebens stellte.

Nachdem Shin-Wook Kim bei der Fussball-WM 2014 ein Tor gegen Costa Rica geschossen hatte, fragte ein Fernsehsender, wem er in diesem Moment des Ruhms danken wolle. Es waren nicht die Fans oder Eltern sondern: «Gott!», sagte der asiatische Stürmer und hielt fest: «Ich bin ein Fußballspieler, der zu Gott gehört.»

Heute steht Shin-Wook bei den Lions City Sailors in Singapur in Lohn und Brot. Vor einigen Jahren führte er den Ulsan Hyundai FC zum Triumph in der asiatischen Champions League. Er spricht so viel über seinen Glauben, dass seine Mannschaftskameraden ihn «Church Brother» (dt. Kirchenbruder) nennen.

«Was ist mein Lebensziel?»

Shin-Wook verweist gerne auf die Quelle seiner Inspiration hin. Als Mittelschüler besuchte er erstmals eine christliche Gemeinde. Damals glaubte er nicht an Gott, aber ein christliches Buch, das ihm ein Freund schenkte, brachte ihn zur Selbstreflexion.

Er begann sich zu fragen, ob es einen Gott gibt und ob er nicht jemanden braucht, auf den er sich im Leben verlassen kann. «Egal ob nach Sieg oder Niederlage – in mir herrschte immer eine Leere. In der Mittelschule überlegte ich, was mein eigentliches Lebensziel sein sollte.»

Eine besondere Quelle

Ein Freund lud Shin-Wook in eine christliche Gemeinde ein. Er betete, um herauszufinden, ob es Gott wirklich gibt. Seltsamerweise spürte er eine ungewöhnliche Wärme. Plötzlich überkam ihn Reue, zum Beispiel wegen eines Diebstahls in einem örtlichen Supermarkt.

Während er betete, hatte er die Augen geschlossen. Als er sie öffnete, sah er ein übernatürliches Licht. An diesem Tag übergab Shin-Wook sein Leben an Jesus.

«Sie sind doch kein Pastor?»

Kim Shin-Wook: Nach einem Tor dankt er Gott

Nach der WM verletzte sich Shin-Wook und verbrachte einige Zeit im Krankenhaus. Ein Reporter besuchte ihn und war überrascht, in seinem Regal viele wissenschaftliche Bücher über die Bibel zu sehen. Es gab Bücher über hebräische Morphologie und ein Wörterbuch der hebräischen Bibel.

«Sie sind doch kein Pastor?», staunte der Reporter. «Wie kann ein Fussballspieler solche Bücher lesen?» Shin-Wook erklärte, dass er die Bibel gelesen habe und nun auch die Sprache erlernen will.

Während seines Aufenthalts im Krankenhaus begann Shin-Wook mit einem Bibelstudium für andere Spieler, da das Krankenhaus ein medizinisches Spezialzentrum für hochrangige Fussballstars hatte. Junge Sportler, die sich Sorgen machten, dass ihre Karriere durch eine Verletzung ruiniert werden könnte, suchten ihn auf. Sein Krankenzimmer wurde zu einem Treffpunkt für die Spieler. Shin-Wook beruhigte sie, betete für sie und wies auf eine höhere Quelle hin, auf jemanden, der wichtiger ist als Fussball – Jesus Christus.

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Datum: 10.03.2023
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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