Treu die Plattform nutzen, die Gott einem gegeben hat
Die meisten Menschen in der westlichen Hemisphäre sind in sozialen Medien aktiv. Wohl die meisten wünschen sich, dass auch ihre Stimme gehört wird. Und manchen stellt sich die Frage, wie man den christlichen Glauben über die verschiedenen Plattformen weitergeben kann.
Manchmal wird Kritik laut, wenn sich ein Dialog über den Glauben in sozialen Netzwerken entwickelt. Eine mögliche Antwort lässt sich durch Lektionen bei einer prägenden biblischen Person finden, bei Johannes dem Täufer. Dieser Meinung ist jedenfalls Pastorenfrau Stacy Reaoch.
«Er ist es wert, dass man auf ihn hinweist»
«Als ich vor kurzem das Johannes-Evangelium las, sprang die Idee von 'Followern' heraus, als ich von Johannes dem Täufer und den ersten Nachfolgern von Jesus las», schreibt Stacy Reaoch auf der Plattform «The Gospel Coalition». «Während Johannes Einfluss hatte, tat er alles, was in seiner Einflussmacht war, um auf Jesus hinzuweisen, als dieser in Erscheinung trat. Er wusste, dass dies der Messias ist und dass er es wert war, dass man auf ihn hinwies.»
Unentwegt wie Johannes
Aus dem Wirken von Johannes dem Täufer leitet Stacy Reaoch ab, dass man nicht jene beneiden soll, die online mehr Einfluss generieren, sondern dass man treu die Plattform nutzen soll, die Gott einem gegeben hat. «Was wäre, wenn wir, statt andere zu beneiden, den Scheinwerfer nutzen, um auf Jesus zu leuchten?» Und Reaoch weiter: «Johannes der Täufer ist ein Beispiel für einen Mann, den der Verlust der eigenen Anhänger nicht bewegte, weil er darauf fixiert war, Jesus zu erheben. Möge Gott uns Gnade geben, uns mehr darum zu kümmern, Jesus nachzufolgen und andere dazu zu ermutigen, das gleiche zu tun – statt darauf zu achten, ob die Zahl unserer Follower steigt oder sinkt.»
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Datum: 19.09.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Gospel Coalition, Hello Christian