Wie Friederike Lohrer Til Schweiger einen Korb gab

Sie warf statt den BH das Handtuch, schrieb ein Boulevard-Blatt. Dies, weil Friederike Lohrer sich in Til Schweigers Casting-Show «Mission Hollywood» gegen eine Sex-Szene entschied. Deshalb musste sie die Serie verlassen. Wir sprachen mit Friederike Lohrer über Gott, die Welt und die Mission Hollywood.
So posiert Friederike Lohrer auf ihrer Website (Foto: eypix.de/ Bernd Willenberg).

Livenet.ch: Friederike Lohrer, Sie haben die «Mission Hollywood» vorzeitig für beendet erklärt. Was ist da genau passiert?
Friederike Lohrer: Ich sollte eine ziemlich heftige Sexszene aus dem Film «ein unmoralisches Angebot» nachspielen und erklärte Til Schweiger, dass ich das so nicht spielen werde, weil es gegen meine Überzeugung sei. Da aber die Regeln besagten, dass diese Szenen grundlegend für den Wettbewerb seien, sollte ich mich entscheiden: entweder ich spiele diese Szene oder ich gehe. Also entschied ich mich, mir und Gott treu zu bleiben und verliess die Sendung.

Wie fühlte sich das Aus an: Wie eine Chance, die vertan wurde oder war es eine Erleichterung?
Das war in dem Moment natürlich nicht leicht, aber Gott hat mir einfach Frieden ins Herz geschenkt, es war von dem her keine vertane Chance, sondern eine echte Erleichterung! Es gab viele Menschen, nicht nur aus dem christlichen Bereich, die mir ihren Respekt ausdrückten und es sehr mutig fanden, dass ich die Sendung so verlassen habe.

Was sind nun Ihre nächsten Schritte und Rollen?
Momentan bin ich mit einer Produktionsfirma im Gespräch, die mit mir zusammenarbeiten möchte und auch schon an einer passenden Formatidee arbeitet. Ich hoffe, dass wir bald die Pilotsendung drehen können. Ein festes Engagement habe ich zurzeit jedoch nicht. Aber ich glaube, dass Gott uns treu ist, wenn wir zu ihm stehen und das richtige Projekt und Angebot schon kommen wird.

Der Fernsehabend ist teils voller US-Serien, manche, so scheint es, werden durch ähnliche, deutsche Serien beantwortet. Inwieweit könnte es dazukommen, dass Sie in einer solchen eine feste Rolle übernehmen werden - ähnlich vielleicht Ihrem Auftritt in «Lenssen & Partner» als Ermittlerin?
Ich würde natürlich gerne in einer guten Serie eine feste Rolle übernehmen, weil das für eine gewisse Zeit einen sicheren Arbeitsplatz bedeuten würde und es mir auch grossen Spass macht.

Im Folgenden beantwortet Friederike Lohrer den Fragebogen dieser Website:

Eine Schwäche, die Sie durch den Glauben besser in den Griff bekommen haben ...
Ich habe gelernt und lerne es jeden Tag aufs Neue, dass ich sein geliebtes Kind bin und dass ich mich nicht sorgen brauche, weil er meine Zukunft kennt!

Eine Stärke, die Sie durch den Glauben gewonnen haben ...
Dinge anzugehen, auch wenn sie eine Nummer zu gross für mich scheinen, weil Gott kann!

Was begeistert Sie am meisten an Gott?
Seine bedingungslose Liebe zu uns Menschen und seine Allmacht, aus jeder Situation doch noch das Beste zu machen.

Welche Eigenschaft von Gott verstehen Sie nicht?
Ich verstehe oft Gottes Timing nicht. Obwohl es immer rechtzeitig ist kommt es mir oft vor, dass es wie «auf den letzten Drücker» ist. Für mich ist das nicht immer nachvollziehbar.

Klagen Sie Gott manchmal an? Wenn ja: Wie?
Ich glaube, dass wir Gott auch anklagen dürfen, ich denke Gott will sogar, dass wir solche Kämpfe bewusst vor und mit ihm im Gebet austragen. Ähnlich wie in vielen Psalmen. Ich finde die Psalmen in solchen Zeiten sehr hilfreich. Er will uns ganz und er will wissen, wie es uns geht, und oft erkennen wir dann am Ende des Gebets: Gott du bist Anfang und Ende, du weisst um alles, ich vertraue Dir!

Ein Tipp, wie man Gebet und Bibellesen interessant gestalten kann ...
Jeder Mensch ist anders, von dem her denke ich, dass jeder seine eigene Art hat Gott zu ehren und jeder einen anderen Zugang zu ihm hat. Ich liebe Musik und Lobpreis. Mir hilft es, wenn ich erstmal ein paar Lieder höre und mitbete, bevor ich zum Beispiel in der Bibel lese oder in der Stille vor ihn trete.

Wie sind Sie Christin geworden?
Meine Eltern haben mir schon sehr früh von Jesus erzählt und mir den christlichen Glauben nahe gebracht. Ich wusste auch schon immer, dass Jesus für mich gestorben ist und das er mich liebt. Die Entscheidung kam dann im Teeniealter, aber ich denke es ist jeden Tag eine neue Entscheidung mit ihm zu gehen und ihm zu folgen.

Warum sind Sie Christin?
Es ist für mich der Weg zum wahren Leben.

Beschreiben Sie ein spezielles Erlebnis, das Sie mit Gott gemacht haben:
Ich durfte erleben, dass Gott buchstäblich mein Versorger ist. Es gab eine Zeit, in der ich kein Geld mehr hatte, ich wollte niemandem davon erzählen, weil es mit unangenehm war. Ich wusste nicht wie es weiter gehen sollte. An diesem Tag war ich sehr verzweifelt. Ich ging wie jeden Tag runter zum Briefkasten um nach der Post zu sehen. Ein einziger Brief lag darin, ohne Absender auf dem stand: «Niemals werde ich dir meine Hilfe entziehen, Dich nie im Stich lassen.» (Die Bibel, Hebräer, Kapitel 13, Vers 5) Der Umschlag war voller Geld. Dieses Erlebnis hat mir einfach gezeigt, dass er da ist und mich versorgt, wenn es sein muss auch mit Geld.

Warum, denken Sie, zahlt sich ein Leben mit Jesus aus?
Es ist nicht immer einfach als Christ zu leben, aber das Leben auf der Erde ist nicht alles und wenn wir schon hier mit Ihm leben und zu ihm stehen, tut JESUS das auch und das ist unbezahlbar! Er schenkt uns Frieden, Freude, Geduld... und noch soviel mehr und eben das ewige Leben.

Steckbrief

Zivilstand: ledig
Gemeinde: FEG
Arbeit in Gemeinde: Lobpreisteam, Kreativteam, Gebet
Hobbys: Singen, Schauspielerei, Comedy, Reisen, Schwimmen, Lesen
Beruf: Schauspielerin
Wohnort: München
Herkunft: Nordhessen
Lieblingsbibelstelle: «Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen.» 2. Korinther 5, 17
Lieblingsmusikgruppe: Delirious

Datum: 07.08.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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