Das Programm heisst «Bible2School» (dt. Bibel in die Schule) und besteht aus freiwilligen Helfern, welche den Bibelunterricht geben, sich während dieser Pause um sie kümmern und ihnen christliche Werte weitergeben. «Bibel2School ist eine 40-jährige Non-Profit-Organisation und wir schulen Eltern, Mütter, Väter und Grosseltern darin, Kindern aus öffentlichen Schulen während ihres Schultags die Bibel zu lehren – normalerweise ist das während ihrer Mittagspause», erklärt Kori Pennypacker, Leiterin von Bible2School.

Ein fast 110-jähriger Gerichtsentscheid

Doch wie konnte so etwas zustande kommen? Pennypacker berichtet, dass bis ins Jahr 1914 die Bibel noch in der Schule gelesen wurde. Sobald das abgeschafft wurde, entschied ein Gericht, dass man den Kindern für eine bestimmte Zeitspanne pro Woche die Bibel lehren durfte, unter bestimmten Voraussetzungen: Es durfte nicht auf dem Schulgelände stattfinden, die Kinder mussten eine elterliche Erlaubnis dafür haben und es durften keine Steuergelder dafür genutzt werden.

1'800 Kinder erreicht

Diese Bestimmung gilt auch heute noch und so werden die Kinder jede Woche während ihrer Pause etwa für eine Stunde aus der Schule geholt und hinterher wieder dorthin zurückgebracht. In ganz Pennsylvania profitieren um die 1'800 Kinder in 35 Schulen von dem Programm. Und viele von ihnen hören hier zum ersten Mal von Jesus. «Es ist erstaunlich, denn die meisten Kinder, die wir in den öffentlichen Schulen erreichen, gehen in keine Gemeinde», erklärt Kori Pennypacker. «Das ist ein hoher Anteil – 60 Prozent unserer Kinder oder mehr haben keine Heimatgemeinde. So erzählen wir ihnen von Jesus und für viele ist es das erste Mal!»

Eine wichtige Botschaft inmitten der vielen Halbwahrheiten oder Lügen, die sie von der Gesellschaft und den Medien jeden Tag zu hören bekommen. Nun soll das Programm auch in andere US-Staaten ausgeweitet werden.

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