Michael W. Smith in Frauenfeld

«Du bist kein Fehler. Gott liebt dich!»

Michael W. Smith bei einem Konzert 2017
Michael W. Smith kommt nach Frauenfeld: Am Samstag, 22. April gastiert er im Rahmen seiner «Waymaker-Tour» in der Festhalle Rüegerholz. In einem früheren Interview mit Livenet gewährte der Komponist einen bewegenden Einblick in sein Leben.

Am Samstag, 22. April kommt Michael W. Smith im Rahmen seiner «Waymaker-Tour» in die Festhalle Rüegerholz in Frauenfeld. «Wie kaum eine andere Persönlichkeit hat Michael W. Smith die vergangenen 40 Jahre christlicher Popmusik geprägt», schreiben die Veranstalter, die Macher des «Springtime Festival», in einer Pressemitteilung.

«Am Konzert erwarten den Besucher die unzähligen Hits dieses Ausnahme-Künstlers und seine einmalige Gabe, Menschen in die Gegenwart Gottes zu führen. Es ist für das Springtime Festival eine Ehre, eine solche Ikone der Musikgeschichte zu präsentieren.»

Ab sofort und bis zum 31. Januar gibt es Early-Bird Tickets. «Dass es 2023 kein Springtime Festival geben wird, ist für viele von uns eine Enttäuschung. Wir freuen uns aber sehr, dass wir dieses Jahr trotzdem nicht auf einen musikalischen Höhepunkt verzichten müssen!»

«Du bist kein Fehler. Gott liebt dich!»

«Es gibt so viele Menschen, die die Lüge glauben, dass sie für nichts zu gebrauchen sind», beobachtete der Musiker, als er im Jahr 2018 gleich zwei Alben herausbrachte – nämlich «A Million Lights» («Eine Million Lichter») sowie seine Worship-Aufnahme «Surrounded» («Umgeben»).

Der fünffache Vater und Grossvater von mehr als einem Dutzend Enkelkinder erläuterte damals: «Sie versuchen, ihren Platz in dieser Welt zu finden. Da will ich mit meiner Musik in die Situation der jungen Menschen hineinsprechen und sie wissen lassen: Weisst du was? Du bist kein Fehler. Gott liebt dich!»

Gott als unbeschreiblicher Vater

«Er ist wirklich ein persönlicher Gott, ein liebender Gott», sagte Michael W. Smith einmal in einem früheren Interview mit Livenet. «Er will unser Vater sein. Viele halten ihn für jemanden, der im Himmel mit der Peitsche droht: 'Wenn du das oder das tust, kommst du in die Hölle!' Nach meiner Erfahrung stellt man sich ihn am besten als jemanden vor, den man gut kennt. Ich vergleiche ihn mit meinem Vater. Er war so unbeschreiblich zu mir.»

Michael W. Smith erinnerte sich im Gespräch mit Livenet weiter: «Er erzog mich richtig und redete liebevoll mit mir. Wir spielten zusammen Baseball. Trotzdem ist er nicht der perfekte Vater. Aber Gott ist der perfekte Vater. Ich denke, wenn Gott hier bei mir wäre, würde er Baseball mit mir spielen und wir würden einfach zusammensein. Das ist der Gott, der auch das Universum gemacht hat, und er ist ein persönlicher Gott. Damit wird alles ganz anders. Wenn einem das aufgegangen ist, ändert sich das Leben völlig.»

«Wir beteten, dann starb sie»

Im gleichen Interview mit Livenet sagte Michael W. Smith auf die Frage, welche Eigenschaft von Gott er nicht verstehe: «Ich verstehe nicht, warum meine Frau vor gut vier Jahren eine ihrer besten Freundinnen verloren hat. Es war ein Unfall bei einem Pferderennen. Sie hinterliess vier Kinder und einen Mann. Ihr Zustand war fürchterlich. Wir wussten, dass Gott sie heilen kann. Wir schrien zu Gott: 'Heile sie!' Sechs Tage später war sie gestorben. Das hab ich nicht verstanden. Das sagte ich auch zu Gott. Aber trotzdem wollte ich ihm vertrauen, dass er das nicht grundlos gemacht hat.»

Michael W. Smith erinnerte sich weiter: «Dann merkte ich, dass durch diese ganzen Ereignisse zehn, zwölf, dreizehn Personen Jesus kennengelernt haben. Gott liess die Tragödie geschehen und wendete sie zum Guten. Ich hatte es nicht verstanden. Aber er hatte einen Grund. Das ist das, was in der Bibel steht: Seine Gedanken sind höher als unsere. Ich vertraue ihm in meinem ganzen Leben. Er weiss, was er tut.»

Aus den Drogen gefunden

Nach einer zerrütteten, von Drogen und Alkohol geprägten Jugendzeit erlebte Michael in den späten 1970ern eine Hinwendung zu Jesus Christus, welche sein Leben völlig veränderte, hält «Springtime» in der Pressemitteilung fest. Schon bald wurde der talentierte Keyboard-Spieler entdeckt. Er tourte in den frühen 80ern als Keyboarder für Amy Grant durch die USA. Sein erstes Solo-Album «The Michael W. Smith Project» sorgte vor 40 Jahren, 1983, für Furore.

In den 90ern folgt dann auch der Mainstream Charterfolg. Alben wie «Go West Young Man» (1990) und «Change Your World» (1992) stürmen mit Hits wie «Place in This World» und «I Will Be Here for You» die Spitzen der Charts. Das 2001er Album «Worship» mit Songs wie «Let it Rain» oder «Open the Eyes of my Heart» wurde zum Klassiker.

Datum: 10.01.2023
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

Werbung
Livenet Service
Werbung