Echtes Interesse

«Wie geht's dir?»

Wir sehen jemanden auf der Strasse oder bei einem zufälligen Zusammentreffen. Spontan werden wir gefragt: «Wie geht's dir?» Meist ist die Frage gar nicht mal so ganz ernst gemeint, sie hat eher etwas von einer unverbindlichen Begrüssung. Und oft beantworten wir die Frage dann auch entsprechend oberflächlich.
Wie ernst ist die Frage «Wie geht’s dir?» gemeint?

Die Antwort auf die Frage «Wie geht's dir?» hat viel damit zu tun, welche Beziehung wir zu demjenigen haben, der uns fragt. Je nachdem, wie nahe uns derjenige steht, der uns fragt, antworten wir eher ausweichend, eher offener und ausführlicher oder eher kurz und knapp. In der Regel erzählen wir dann, was wir gerade so tun, aber nicht unbedingt, wie es uns geht. Ja, wenn wir einmal innehalten, müssten wir vielleicht ganz ehrlich sagen, dass wir gar nicht so recht wissen, wie es uns wirklich geht.

Oft wissen wir nicht einmal selbst, wie es uns geht

Wir selbst setzen ein funktionierendes Leben und Dinge, die wir geschafft haben, damit gleich, dass es uns gut geht - aber das muss überhaupt nicht so sein. Doch dafür bekommen wir nur ein inneres Gespür, wenn wir uns mit uns selbst beschäftigen, wenn wir Zeiten habe, wo wir uns selbst ganz ehrlich fragen: «Wie geht es mir?» Was liegt an Gefühlen und Gedanken unter all dem, was ich gerade tue und erlebe?

Jesus meint die Frage ernst

Jesus ist jemand, der keinen Smalltalk mit dir machen will. Er meint es ganz ernst, wenn er dich fragt: «Wie geht es dir?» Er will nicht zuerst unser Vorgesetzter sein oder Ausbilder sein. Er will vielmehr Anteil nehmen an dem, wie es uns geht, was uns von Herzen freut, was uns bedrückt oder sogar Angst macht. Dabei kommt es nun wirklich nicht auf die Worte an, die wir finden, um Jesus zu sagen, wie es uns geht und was uns bewegt.

Viele sind in der Zeit, die sie mit Jesus verbringen - das nennt man auch Gebet - oft stärker auf das konzentriert, was sie beschäftigt, wo sie vielleicht versagt haben, was so passiert und ansteht, anstatt Jesus wirklich ihr Herz auszuschütten. Sie legen eher Rechenschaft ab oder geben sozusagen Jesus einen Report. Daran ist zunächst nichts Verkehrtes, aber Jesus geht es um mehr. Es geht ihm nicht darum, was wir tun, sondern es geht ihm um uns.

Es geht um Freundschaft

Jesus will uns in unserem tiefsten Innern begegnen. Er interessiert sich dafür, wie es uns geht, weil es ihm um die Freundschaft mit uns geht. Das ist gemeint, wenn Jesus zu seinen Jüngern im Johannes-Evangelium sagt: «Ich nenne euch nicht mehr Knechte; denn einem Knecht sagt der Herr nicht, was er vorhat. Ihr aber seid meine Freunde; denn ich habe euch alles anvertraut, was ich vom Vater gehört habe.» (Die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 15, Vers 15)

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Datum: 28.09.2012
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch

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