Evangelium breitet sich aus

Somalische Christen sehen Grund zur Hoffnung

Auch wenn noch viele Probleme da sind, wächst die Hoffnung unter den somalischen Christen. Das Evangelium breitet sich aus und die Christen wachsen in ihrem Glauben. Noch aber ist es nicht möglich, eine Gemeinde zu gründen, was der grösste Wunsch der einheimischen Christen ist.
Somalische Frau mit ihren Kindern vor ihrem Haus

Das Leben für somalische Christen ist äusserst schwierig. Auf dem aktuellen Weltverfolgungsindex von «Open Doors» liegt das Land am Horn von Afrika auf dem traurigen dritten Rang. «Islamisten und auch die eigene Familie hetzen jeden, der es wagt, den Islam zu verlassen und Jesus Christus nachzufolgen», berichtet ein einheimischer Christ.

Auf dem Weltkorruptions-Index 2018 liegt Somalia an 180. und somit letzter Stelle. Noch hinter Jemen und Nordkorea, die gemeinsam Rang 176 belegen und Syrien und Südsudan, welche mit der gleichen Punktzahl zusammen auf Platz 178 zu finden sind.

Auch positive Entwicklung

Obschon sich die Christen des Landes nur im Geheimen treffen können, gab es zuletzt positive Entwicklungen. «Viele Somalis haben von Jesus gehört, ihn angenommen und sich taufen lassen.» Ein Christ erklärt, dass er zusammen mit anderen seit zwei Jahren Jüngerschaftsschulungen durchführt. «Dank dieses Trainings stehen die Leute jetzt fest im Glauben.»

Die Teilnehmer hätten gelernt, das Evangelium anderen Menschen weiterzugeben. Beispielsweise wurde Waris (Name geändert) von daheim weggejagt, nachdem sie Christin geworden war. Nun wird die Beziehung zu ihrer Familie wieder besser. Waris erzählt: «Sie kümmern sich sehr um mich. Früher wurde ich verfolgt, nun sorgen sie sich um mich und raten mir zur Vorsicht, weil mich Islamisten töten könnten – viele wissen, dass ich Christin bin.»

Problem: Ausschluss aus Familie

Zahlreiche Probleme existieren freilich für die Christen immer noch. Sie fragen sich, wann sie frei in ihrer eigenen Sprache predigen und Gemeinden eröffnen können. Sobald die Familie entdeckt, dass jemand Christ geworden ist, wird die Person verstossen. «Armut ist ein Problem», sagt ein anderer einheimischer Christ. «Sie werden, wenn sie von der Familie ausgeschlossen werden, abhängig von der Kirche.»

Nicht nur in Somalia finden Menschen zu Jesus Christus: Auch Somalis ausserhalb ihrer Landesgrenzen finden zum christlichen Glauben.

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Datum: 03.03.2019
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Open Doors

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