«Seele nicht verkauft»

Christen gewinnen Castingshow «X-Factor»

Das Duo «Mrs. Greenbird» hat am Sonntagabend das Finale der Castingshow «X-Factor» gewonnen und erhält nun seinen ersten Plattenvertrag. Das Paar besucht eine Freikirche in Düsseldorf.
Das Duo «Mrs. Greenbird»

Seit Herbst 2010 machen die Sängerin Sarah Nücken und ihr Partner Steffen Brückner gemeinsam Musik, die sie als eine Mischung aus Folk, Country und Pop bezeichnen. In der Vox-Castingshow «X-Factor» konnten sich die Sozialpädagogin und der Mediendienstleister am Sonntagabend gegen die Sängerin Melissa Heiduk (zweiter Platz) sowie den Songwriter Björn Paulsen (dritter Platz) durchsetzen. Zum Start der dritten Staffel von «X-Factor» hatten sich mehr als 24'000 Nachwuchsmusiker beworben.

«Mrs. Greenbird» interpretierte in der Finalshow unter anderem das Lied «Ironic» von Alanis Morissette, die als Stargast mit auf der Bühne stand. Wie das Nachrichtenportal «derwesten.de» meldet, planen die beiden Musiker für 2013 eine Deutschlandtour, um ihr erstes Album vorzustellen.

«Kirchenferne erreichen»

«Wir sind keine Gemeinde, sondern eine Gemeinschaft», sagte Steffen Brückner im Interview mit dem Christlichen Medienmagazin pro über die Freikirche «Mosaik Düsseldorf», die das Duo regelmässig besucht. «Wir wollen möglichst niedrigschwellig sein, und dazu gehört auch eine Sprache, die die anderen verstehen.»

Auf die Frage, warum sie in der Fernseshow nicht über ihren Glauben sprechen, erklärte Sarah Nücken: «Wir haben uns bewusst dagegen entschieden, das an die grosse Glocke zu hängen, weil es ein Privatsender ist. Man hat keinen Einfluss, wie das dargestellt wird. Eventuell würde es falsch dargestellt werden, in Richtung Sekte. Aber wenn uns jemand fragen würde, würden wir auch eine klare Antwort geben.» Die Entscheidung, bei «X-Factor» mitzumachen, bereuen die Künstler auf keinen Fall. «Das Team von „X-Factor“ ist super und lässt uns sein, wie wir sind. Grundsätzlich haben wir unsere Seele nicht verkauft, sonst wären wir auch schon längst ausgestiegen», so Nücken.

Datum: 28.11.2012
Quelle: Christliches Medienmagazin pro

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