Frieden statt Stress

Wie ein Umzug zu einem positiven Glaubensabenteuer werden kann

Ein Umzug ist mit unglaublich vielen Stressfaktoren verbunden, insbesondere wenn es nicht nur in den nächsten Ortsteil, sondern vielmehr in eine neue Stadt oder gar Land geht. Doch wenn man ein paar Dinge beachtet, kann diese von vielen gefürchtete Situation zu einer positiven Glaubenserfahrung werden.
Junge Frau mit Zügelkiste.
Gott vertrauen
Machen Sie einen Schritt aufs Mal
Er verspricht, Sie zu «frischen Quellen» zu bringen
Rechnen Sie mit Wunder

Für manche ist es eine riesige Chance, für andere der schlimmste Alptraum überhaupt: ein Umzug. Insbesondere wenn es – aus welchen Gründen auch immer – weiter weg in eine neue Stadt oder gar ein neues Land geht, steht die Zukunft häufig unter einem grossen Fragezeichen: Wie ist der neue Arbeitsplatz? Werde ich schnell eine gute Gemeinde finden? Und neue Freunde? Wie sieht es aus mit Schule oder Kindergarten für meine Kinder? Wie häufig kann ich die alten Freunde oder die eigene Familie im alten Wohnort besuchen? Und so kommt zum «normalen» Umzugswahnsinn noch eine grosse Portion emotionaler Stress.

Gott kommt mit

Für uns Christen ist es in solchen Situationen schon eine grosse Hilfe, zu wissen, dass die Entscheidung zum Umzug von Gott geführt wurde. Denn wenn Gott uns am neuen Wohnort haben möchte, wird er dort ja auch alles andere vorbereiten und sich um uns kümmern – nicht umsonst verspricht doch Jesus selbst im Matthäusevangelium, Kapitel 6, Vers 33: «Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben.»

Der US-amerikanische Autor und Journalist J. Lee Grady hat erst kürzlich einen grossen Umzug von einem US-Bundesstaat in einen anderen durchgemacht. In seiner Kolumne nennt er sechs Tipps, die uns helfen können, in Zeiten der Veränderung, insbesondere der grossen Umzüge, innerlichen Frieden zu behalten und nicht im Stress zu versinken:

1. Seien Sie mutig

Als sich Josua vorbereitete, um das Volk Israel nach Kanaan zu bringen, sagte ihm Gott drei Mal: «Sei stark und mutig!» (Josua, Kapitel 1, Verse 6, 7 und 9). Ein Umzug ist ein grosser Glaubensschritt, Zweifler bekommen da schnell kalte Füsse. Hat Gott Ihnen vielleicht ein Versprechen gemacht über den Ort, an den Sie gehen werden? Es ist nicht verwunderlich, wenn man zu zweifeln beginnt oder Angst bekommt. Aber atmen Sie in solchen Momenten tief ein, widerstehen Sie der Angst und gehen Sie mutig in die Zukunft.

2. Machen Sie einen Schritt aufs Mal

Bei einem Umzug handelt es sich nicht um eine einzige Entscheidung, es sind vielmehr Unmengen von Entscheidungen zu treffen, die Sie überwältigen können. Aber Sie müssen sich nicht um alles gleichzeitig kümmern. Die Bibel verspricht, dass Sie damit nicht allein sind. Sie müssen den Umzugsplan nicht allein ausarbeiten. Sie haben einen Hirten – und dazu noch einen guten Hirte! Er verspricht, Sie zu «frischen Quellen» zu bringen und Sie auf «sicheren Wegen» zu führen (Psalm 23, Verse 2-3). Vertrauen Sie der Führung Ihres Hirten. Er wird Ihnen einen friedlichen Übergang schenken. Und er sagt in der Bibel zu, dass «die Schritte eines aufrichtigen Menschen fest und sicher werden» (Psalm 37, Vers 23).

3. Lassen Sie das Vergangene los

Als Gott Naomi segnen wollte, sagte er ihr, dass sie das gottverlassene Land Moabs verlassen und zurück nach Bethlehem gehen sollte. Ihre moabitische Schwiegertochter Ruth bat sie, mit ihr gehen zu dürfen, doch die zweite Schwiegertochter Orpa blieb zurück. Orpa konnte sich einfach nicht von ihrer Kultur und ihrem Lebensstil treffen, obwohl Gott seinem Volk in Bethlehem beistand (Ruth, Kapitel 1, Verse 14-16).

Wenn uns Gott an einen neuen Ort ruft, kann es sein, dass uns gewisse Dinge hindern oder ablenken. Doch wir müssen Jesus mehr lieben als unsere Komfortzone. Es ist gut und wichtig, an einem Ort Wurzeln zu schlagen, aber wir dürfen nicht zulassen, dass diese Wurzeln stärker werden als unsere Bereitschaft, Gott überall hin zu folgen.

4. Weinen ist erlaubt

Als wir vor wenigen Tagen alle Möbelstücke in den Umzugswagen gehievt hatten, lief ich noch ein letztes Mal durch unser altes Haus und schloss dann die Haustür ab. Zurück im Auto kamen mir die Tränen, als ich mich daran erinnerte, wie ich mit meinen kleinen Töchtern hinter dem Haus gespielt, Weihnachtsdekoration an die Büsche gehängt oder unseren Familienhund im Garten vergraben hatte. Es ist ganz normal, dass man bei einem Umzug traurig ist. Die beste Möglichkeit, um solche Gefühle zu verarbeiten, ist, wenn man die Tränen einfach mal laufen lässt.

5. Seien Sie offen für Gottes Umwege

Etwas Wichtiges habe ich bei unserem Umzug gelernt: Wir sollten uns nie auf «unseren» Plan versteifen. Vielleicht spüren Sie, dass Gott Sie von ihrem aktuellen Wohnort wegführen möchte, aber wenn Sie sich auf einen bestimmten Ort ausrichten, kann es gut sein, dass Gott sie doch noch ganz woanders hinführt. Der Apostel Paulus war auf dem Weg nach Rom, um dort das Evangelium zu predigen, als ihn ein Schiffbruch auf die Insel Malta brachte – und dies wiederum führte zu einer erfolgreichen, aber völlig ungeplanten Erweckung. Versteifen Sie sich also nicht auf das ursprünglich geplante Ziel, denn es kann gut sein, dass Gott die Richtung um 15 Grad nach rechts verschiebt oder Sie ganz unerwartet auf einem vermeintlichen Umweg schickt.

6. Rechnen Sie mit Wundern

Als ich mir sicher war, dass Gott meine Frau und mich nach Georgia rief, baten wir unsere Freunde, mit uns zu beten. Wir teilten ihnen sieben spezifische Gebetsanliegen mit – der erste auf der Liste war der schnelle Verkauf unseres Hauses. Und wissen Sie was? Unser Haus wurde innerhalb von weniger als 24 Stunden verkauft, an die ersten Leute, die zur Besichtigung zu uns kamen! Seitdem wurden bis auf ein Gebetsanliegen alle anderen von Gott beantwortet.

Ein Umzug kann eine echte Belastung sein. Aber wenn Sie Gott einladen, Teil des Prozesses zu sein, kann es zu einem aufregenden Abenteuer werden. Wenn der Heilige Geist Ihnen sagt «Geh los», dann wird er auch mit Ihnen gehen. Und wenn er Sie dazu ruft, das Alte zu verlassen und in etwas Neues zu schreiten, dann schiebt er Sie damit auf eine neue geistliche Ebene.

Zum Thema:
Mobilität: Weites Pendeln kann krank machen
Wo suchen Sie Rat?
Burnout-Expertin Helen Heinemann: Warum Stress glücklich macht
Ruhe und Erholung: Den Stress abladen

Datum: 02.09.2016
Autor: Rebekka Schmidt / J. Lee Grady
Quelle: Livenet / Charisma News

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung