«Wendepunkt in Karriere»

Ruhm versprochen, wenn er aufhört, von Jesus zu reden

John Cooper, Frontmann von «Skillet», wurde Ruhm versprochen, wenn er aufhört über Jesus zu reden. Cooper: «Das war ein Wendepunkt in meiner Karriere.»
John Cooper von «Skillet» (Bild: Instagram)
Die christliche Rockband «Skillet»

John Cooper von «Skillet» ist bekannt als Hard-Rock-Frontmann, der sich nicht scheut, auch bei säkularen Auftritten über Jesus zu sprechen. Doch vor einem Jahrzehnt stand er an einem Scheideweg seiner Karriere, als man ihm mehr Ruhm versprach, wenn er aufhören würde, so viel über Christus zu reden.

Dieser Moment, so erzählte er unlängst, ereignete sich vor etwa zehn Jahren, als «Skillet» in den Rockcharts aufstieg. Cooper beschreibt diesen Moment auch in seinem neuen Buch «Awake and Alive to Truth» (der Titel harmoniert mit «Awake and Alive», einem der bekanntesten Songs der Band).

«Ihr habt alles …»

An der Diskussion waren Cooper, ein Agent, ein Promoter und ein anderer Musikgeschäftsmann beteiligt, der ein «Movers and Shaker» (damit sind einflussreiche Manager in der Musikbranche gemeint) war, wie Cooper in seinem Buch schreibt.

«Wir waren mit einigen Mainstream-Bands auf Tournee – sehr populären Bands. Wir waren die Vorgruppe. Und wir fingen gerade an, ein wenig an Popularität zu gewinnen. Dieser Typ – zu seiner Verteidigung, er war sehr nett – nahm mich beiseite und sagte: 'John, ich möchte dir das sagen, weil es dir sonst niemand sagen wird. Ich glaube, ihr könntet die grösste Band der Welt werden. ... Ihr habt den Look, ihr habt den Sound, ihr habt Mädchen in eurer Band... Und ihr singt auch über sehr spirituelle Dinge.' Und er sagte weiter: 'Die Leute wollen wirklich spirituelle Musik, und ihr habt sie bereits, ihr habt sie gemacht.'»

«… aber distanziert euch vom Christentum»

Das Gespräch drehte sich dann um Coopers Glauben. Der Manager meinte weiter: «Es ist also deine Zeit. Aber ihr müsst euch vom Christentum distanzieren. Ihr müsst aufhören, so viel über Jesus zu reden. ... Gebt keine christlichen Interviews, nehmt nicht an christlichen Musikfestivals teil. Wenn dich die Leute fragen, worum es in deinen Liedern geht, sage ich dir nicht, dass du lügen sollst. Biete einfach keine Informationen über Jesus an.»

John Cooper erinnert sich: «Und dann sagte er noch etwas anderes – und dies hat mich beeindruckt. Er sagte: 'Aber John, denk doch mal an das Gute, das du für deinen Glauben tun könntest. Wenn du reich und berühmt wärst, überleg mal, was du für Jesus tun könntest, wenn du aufhörst, über Jesus zu reden.'»

Der Wendepunkt

Cooper sagt, dass dies «ein Wendepunkt in meiner Karriere gewesen war. Ich ging zum Bus. Ich erzählte meiner Frau von dem Gespräch. Wir haben darüber gebetet. Und es war ... fast augenblicklich. Ich wusste, dass dieses Angebot nicht vom Herrn war.» Sondern von dessen Widersacher. «Er hat versucht, mich zum Schweigen zu bringen, und das hatte den gegenteiligen Effekt.»

Zum Thema:
Sehnsucht nach Ewigkeit: Kraftwerk «Skillet» auch in Quarantäne aktiv
Gegen Kulturrelativismus: «Wir sollten unbequeme Wahrheiten des Evangeliums ansprechen»
Keine Glaubenswerbung mehr? Neymar erhält 6,5 Mio. jährlich, wenn er «sich benimmt»

Datum: 25.09.2021
Autor: Michael Foust / Daniel Gerber
Quelle: CNS News/Übersetzung: Livenet.ch

Werbung
Livenet Service
Werbung