ICF Altdorf

«Es ist sehr wertvoll, seinen Glauben teilen zu können»

Seit gut zwei Jahren ist das «ICF Startup Altdorf» in Uri für die Mitmenschen da. Die Gemeinde dient sowohl der Urner Bevölkerung wie beispielsweise Armutsbetroffenen in Osteuropa.
Stefanie und Alan Cereghetti (Bild: zVg)
Die Gemeinde beteiligt sich an der Paket-Aktion

Zu den tragenden Pfeilern der Gemeinde gehört der Wunsch, «dass die Besucher Gott erleben, unabhängig ob sie Gäste oder langjährige Mitglieder sind», erklärt Pastor Alan Cereghetti.

«Gerade in unsicheren Zeiten wie jetzt empfinde ich es sehr wertvoll, seinen Glauben zusammen mit seinen Freunden persönlich und authentisch zu teilen. Wir sind auch sehr dankbar dafür, dass wir abgesehen vom Lockdown im Frühling weiterhin Gottesdienste durchführen können, das ist alles andere als selbstverständlich.»

Darum ist es Alan Cereghetti und seinem Team stets wichtig, sich auch weiterhin an alle kantonalen Richtlinien zu halten, auch wenn sie manchmal ziemlich einschneidend sind. «Auch wir möchten unseren Beitrag zur Bewältigung der Krise beisteuern.»

Für alle da

«Die vorherige Kirche – das ICF Startup Altdorf entstand aus einer Gemeinde-Transformation – ist ja bereits seit fast 40 Jahren in der Region aktiv», bilanziert Alan Cereghetti. «Daher denke ich, dass man die Gemeinde und Leute durchaus kennt. Natürlich ist es aber gut möglich, dass uns noch viele als «Vorgänger-Kirche» abgespeichert haben. Solche Veränderungs-Prozesse brauchen ja immer auch etwas Zeit.»

Für die Kirche ist es selbstverständlich, in der Allianz Uri integriert zu sein, «dies war mir von Anfang an wichtig. Dort kann ich beispielsweise auf die Deutschkurse für Asylsuchende aufmerksam machen, welche Pastor Andreas Reifler von der Chrischona Schattdorf durchführt. Dieses Angebot wird immer wieder von Interessenten besucht, obwohl die Anzahl Personen aufgrund der momentanen Umstände natürlich immer auch schwankt.»

Bald wartet 40-Jahre-Jubiläum

Durch die gegenwärtig ständig wechselnden Massnahmen und Verschärfungen sind grössere Projekte oder Ziele eher etwas in den Hintergrund geschoben worden. «Uns war es wichtiger, wie wir die momentanen Herausforderungen gemeinsam als Gemeinschaft gut meistern können. Ich persönlich freue mich aber, wenn wir grössere Projekte wie beispielsweise die 40-Jahre-Feier oder andere grössere Ziele anzupeilen.»

Die Gemeinde wirkt sowohl lokal wie auch international: Letzten Herbst beteiligte sich die Gemeinde beispielsweise an der Paket-Aktion von «Licht im Osten», welche sich um die Menschen in Osteuropa kümmert. «Jung bis alt haben in unserer Kirche unzählige Pakete mit Lebensmitteln und Geschenken gespendet, dies war eine sehr schöne Erfahrung. Zudem durften wir an gewissen Tagen auch in der Öffentlichkeit für diese Arbeit werben. So konnten wir der Urner Bevölkerung für die vorhandenen Nöte sensibilisieren, was ich als äusserst wichtig einstufe.»

Soziale Gerechtigkeit neu bewusst geworden

«In letzter Zeit ist mir neben meinen täglichen, pastoralen Aufgaben die soziale Gerechtigkeit wieder neu bewusst geworden», sagt Alan Cereghetti. «Letzten Herbst luden wir darum das Kinderhilfswerk 'Compassion' ein, das sich auf Kinderpatenschaften fokussiert. Oder zuletzt besuchte uns der Verein 'bLOVEd', der den Prostituierten der Stadt Luzern Geschenke, warme Getränke und Wertschätzung entgegenbringt. Ich empfinde es als eine wichtige Aufgabe, auf die sichtbaren oder verborgenen Nöte der Menschen aufmerksam zu machen und wenn möglich auch praktische Hilfe anzubieten.»

Zusammen mit seiner Frau Stefanie ist Alan nun seit gut zwei Jahren im Urnerland tätig. «Uns wurde der Einstieg von allen Seiten leicht gemacht, dafür sind wir auch sehr dankbar. In dieser Zeit haben wir die Region und Menschen sehr schätzen gelernt und freuen uns auf die Zukunft.»

Zur Webseite:
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Datum: 11.03.2021
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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