Linksautonome randalieren in Berlin - Heilsarmee hilft Polizisten

Berlin. Die Heilsarmee war während der gewalttätigen Auseinandersetzungen am 1. Mai in Berlin mit zwei mobilen Suppenküchen im Einsatz, um die Sicherheitskräfte zu unterstützen. Während der in Krawalle ausartenden “Revolutionären 1.-Mai-Demonstration” von Linksautonomen befanden sich die Einsatzwagen der Heilsarmee aus Berlin und Dresden im am stärksten betroffenen Stadtteil Kreuzberg. “Wir sind umgeben von einem massiven Polizeiaufgebot; man riecht Tränengas und Brandgeruch”, teilte Pressesprecher Andreas Bargel mit.

Während der Demonstration versorgten die “Soldaten Christi” Polizisten, Beamte des Bundesgrenzschutzes und friedliche Demonstranten mit Kaffee und heisser Suppe. Bargel: “Wir wollen die Polizisten spüren lassen, dass auch sie Menschen sind.” Für die ebenfalls Uniform tragenden Heilssoldaten sei nicht die Uniform ausschlaggebend, sondern “der Mensch dahinter”. Insgesamt seien am ersten Mai 25 Heilssoldaten und Christen aus anderen Kirchen für mehr als 18 Stunden im Einsatz gewesen.

Der Berliner Innensenator Ehrhart Körting hatte rund 5.000 Polizisten aufgeboten, um die Randalierer unter anderem mit Wasserwerfern in Schach zu halten. Die Linksautonomen hatten unter anderem Rettungswagen der Berliner Feuerwehr mit Steinen beworfen. Körting hatte im Gegensatz zu seinem CDU-Vorgänger Eckart Werthebach die Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration genehmigt und versucht, deeskalierend zu wirken. Trotzdem kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen.

Datum: 04.05.2002
Quelle: idea Deutschland

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