limitless Worshipnight

«Mach es doch einfach» war der Startschuss

Die «limitless Worshipnights» sind Abende, bei denen die Anbetung und die persönliche Beziehung zu Gott im Mittelpunkt stehen sollen. Das Projekt wurde von einem 19-jährigen Schüler ins Leben gerufen. Im Gespräch mit Livenet erzählt Initiator Noah Stritt, wie aus einem vagen Traum ein Anbetungsgottesdienst für Jugendliche wurde.
limitless Worshipnight (Bild: limitlessworshipnight.ch)

Der Leiter und Gründer des Vereins «limitless Worshipnight», Noah Stritt, merkte schon früh, dass der Glaube einen hohen Stellenwert in seinem Leben haben würde. Schaut er nun auf die Anfänge der limitless Worshipnight zurück, staunt er, wie das Projekt gewachsen ist. Seit der Gründung im Oktober 2018 konnten schon zwei Events, bei denen auch gemeinsam übernachtet wird, mit 50 und 80 Besuchern stattfinden. Für die Übernachtung in geschlechtergetrennten Räumen bringt jeder seine eigene Luftmatratze und Schlafsack mit, das gemeinsame Frühstück ist inklusive. Im Gespräch mit Livenet berichtet Noah Stritt über die Entstehungsgeschichte und Hintergründe der Veranstaltungen.

Noah Stritt, was bedeutet Worship für dich?
Noah Stritt:
Lobpreis ist für mich ein Ort, an dem ich meine Emotionen zulassen und das vor Gott bringen kann, was mich beschäftigt. Natürlich spielt da auch Dank eine grosse Rolle. Bei der limitless Worshipnight legen wir grossen Wert darauf, dass die Lieder schweizerdeutsch sind, damit man besser verstehen und begreifen kann, was gesungen wird. Da geht es uns vor allem um die persönliche Beziehung zu Gott.

Wie bist du auf die Idee gekommen, das Projekt «limitless Worshipnight» zu starten?
Die meisten Gottesdienste enden nach 60 bis 90 Minuten, was ich immer sehr schade fand. Daher hatte ich schon lange den Traum, einen Ort zu schaffen, an dem man einfach einen Abend lang Lobpreis machen und bei Gott sein kann. Diesen Traum habe ich dann relativ lange mit mir herumgetragen, bis eines Abends ein Freund von mir, nachdem ich ihm davon erzählt hatte, recht trocken meinte: «Wenn dein Herz so dafür schlägt, dann mach es doch einfach!» Für mich war das der Startschuss und ich fing an, Mitarbeiter und Musiker zu suchen, sowie einen ersten Event zu planen. Nach etwa drei Monaten war es dann im Januar 2019 soweit. Nach dieser ersten Veranstaltung war ich sehr überrascht, wie gut alles aufging und vor allem, wie gross die Bereitschaft und Unterstützung der Gastgeber und der 15 freiwilligen Mitarbeiter war.

Was ist die Vision dieser Lobpreisnacht?
Uns ist es sehr wichtig, dass wir keine Kirche sind und deshalb alle einladen, egal in welche Gemeinde sie sonst gehen oder ob sie überhaupt in eine Kirche gehen. Es geht uns darum, Gott zu erleben und die Besucher, vor allem Teenies und junge Erwachsene, durch Worship und einen Input zu einer Beziehung mit Jesus einzuladen. Natürlich ist auch die Gemeinschaft miteinander ein wichtiger Teil einer solchen Veranstaltung. Ich staune immer wieder, wenn ich sehe, wie spät am Abend miteinander gebetet und füreinander gesorgt wird. Dadurch sind die Nächte dann meistens ziemlich kurz, aber ich denke, das ist auch okay.

Woher bekommt ihr das ganze technische Material für die Events?
Wir haben das Glück, dass viele der technischen Anforderungen von unseren Teammitgliedern erfüllt werden können. Die Musiker bringen oft ihre eigenen Instrumente mit und unsere Techniker besitzen entweder schon viel eigenes Material oder haben Kontakte, bei denen wir Material ausleihen dürfen. Inzwischen haben wir uns auch ein Netzwerk aufgebaut, von dem wir viel profitieren können und sind sehr dankbar für all die Leute, die uns grosszügig unterstützen.

Wie spürst du Gottes Segen in der Durchführung solcher Veranstaltungen?
Für mich ist es ein riesiges Geschenk, dass ich zusammen mit meinem Team dieses Projekt aufbauen durfte und wir damit auch anderen etwas Gutes tun oder etwas mitgeben können. Mein Herz schlägt einfach für den Lobpreis und dafür, mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten. Die limitless Worshipnight vereint diese beiden Leidenschaften von mir. Am Anfang hatten wir noch Angst um die Finanzen, aber nach dem ersten Event ging es finanziell mehr als gut auf. Das war schon so ein Moment, in dem ich einfach begeistert und dankbar war, dass alles so perfekt zusammengepasst und funktioniert hat.

Wie hat Corona den Event beeinflusst und wie habt ihr darauf reagiert?
Ganz am Anfang war es sehr hart, weil der erste Lockdown genau zwei Wochen vor unserer dritten Veranstaltung begann. Auch für den Herbst 2020 hatten wir angefangen zu planen, mussten aber schnell merken, dass das wohl auch nichts wird. Dadurch sind wir dann auf Social Media, vor allem auf Instagram, präsenter geworden und haben ermutigende Sprüche, Bibelverse und Videos gepostet, um die «Gute Nachricht» in digitaler, kurzer Form weiterzugeben.

Gibt es schon konkrete Zukunftspläne?
Ja, im Moment sind wir daran, einen Event im Juni 2021 zu planen, der dann hoffentlich stattfinden kann, wenn auch mit begrenzter Besucherzahl und Schutzkonzept. Wir planen auch nächsten Herbst wieder eine grössere Veranstaltung im gewohnten Rahmen. Wir wollen in Zukunft weiterhin Menschen von Jesus begeistern und diese Anbetungsgottesdienste ermöglichen. Es würde uns natürlich freuen, wenn unser Projekt gut ankommt und dadurch auch wächst und an Bedeutung gewinnt, aber der Fokus soll auf der persönlichen Beziehung, also der Gottesfreundschaft von jedem einzelnen liegen.

Zur Webseite:
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Datum: 04.05.2021
Autor: Hanna Krückels
Quelle: Livenet

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