US-Girls holten WM-Titel

Jesus noch wichtiger als Gold

Lauren Holiday gehört zu den besten Fussballerinnen der Gegenwart. Dies zeigte sie auch an der Frauen-WM in Kanada, wo sie mit den USA den Titel holte. Sie selbst erzielte im Final gegen Japan das Tor zum 3:0. Doch sie richtet die Aufmerksamkeit nicht auf sich.
Lauren Holiday
Lauren Holiday will Jesus die Ehre geben, egal ob bei Niederlage oder Sieg.

Wieder trumpfte Lauren Holiday an einer Fussball-WM der Frauen gross auf - ähnlich wie 2011, als sie bis ins Finale vorstiess. «Als ich bei der letzten WM im Spiel um die Goldmedaille auf den Platz ging, konnte ich befreit aufspielen. Ich musste mich nicht darum sorgen, ob ich ein Tor schiessen würde oder ob wir siegen oder verlieren würden, denn in der Beziehung mit Jesus geht es nicht um Erfolg oder Misserfolg.» Mit diesem Wissen konnte die Athletin sorgenfrei ins Spiel um den WM-Titel 2011 gegen Japan antreten.

An der Weltmeisterschaft 2015 in Kanada kam sie gar noch einen Schritt weiter. Mit einem 5:2-Sieg im Final gegen Japan holten sich die US-Girls den Weltmeistertitel.

Lauren Holiday gehört derzeit zu den besten Fussballerinnen überhaupt. Doch sie hofft, dass die Fans noch etwas anderes mitbekommen, als ihre Begeisterung für den Fussball: Nämlich ihre Liebe zu Christus.

Noch mehr wert als Gold

Erst vor kurzem betonte Lauren Holiday, dass Gott ihr diesen Platz auf der Weltbühne gegeben hat, damit sie seine Botschaft weitergibt. Es sei eine grosse Freude, Lauren auf dem Platz zuzusehen, sagt Les Steckel, Geschäftsführer des Fellowship of Christian Athletes (FCA). «Denn sie spielt voller Freude. Und diese Freude kommt durch Christus. Sie ist ein wunderbares Vorbild für junge Athletinnen überall auf der Welt.»

Lauren, 2014 zur US-Fussballerin des Jahres gewählt, freute sich neben dem WM-Vizeweltmeistertitel 2011 über zwei olympische Goldmedaillen. Doch sie sagt, dass selbst sie nicht annähernd so schön sind wie Jesus nachzufolgen und von ihm berichten zu dürfen.

«Das will ich auch»

Als sie im Jahr 1999 Brandi Chastain für die USA habe spielen sehen – ihre Nation gewann den Final gegen China – war ihr klar, dass sie unbedingt auch eine WM spielen wollte.

Tatsächlich wurde sie später ins U20-Nationalteam berufen, das von Trainer Tim Schulz geführt wurde. «Ich war hingerissen davon, wie Tim sein Leben lebte. Ich kannte die Bibel und verstand das Christentum, doch ich erkannte, wie Tim eine Leidenschaft für den Fussball und für Gott hatte. Mir wurde bewusst, dass ich das, was er hat, ebenfalls wollte.»

Identität bleibt gleich

Ihre Laufbahn als Fussballerin schritt ausgezeichnet voran, gleichzeitig achtete sie bei ihrem dicht gedrängten Terminkalender darauf, dass der Glaube nicht zu kurz kam. Vor den Spielen lud Holiday alle vom gegnerischen Team dazu ein, gemeinsam zu beten.

«Erfolg bedeutet, die Goldmedaille zu gewinnen», sagt Holiday. «Erfolg ist, die beste Fussballerin zu sein, die ich sein kann – doch das Wunderbare an der Liebe zu Jesus ist, dass es nicht um mich geht. Und das Rampenlicht trifft nicht mich.» Natürlich gewinne sie gerne. Doch auch bei einer Niederlage sei ihre Identität die gleiche. «Ich bin eine Nachfolgerin von Christus, und egal ob ich eine Niederlage oder einen Erfolg erlebe - ich kann demütig sein und ihm die Ehre geben.»

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Datum: 07.07.2015
Autor: Daniel Gerber / Florian Wüthrich
Quelle: Livenet / Fellowship of Christian Athletes

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