27. Amy-Grant-Album

«Michael Jackson» der christlichen Musik mit erster Remix-CD

Amy Grant (53) ist wieder da. Ihr neues Album findet sich in den Billboard-Electronic-Charts auf dem fünften Platz. Die Sängerin blickt auf eine bewegte Lebensgeschichte.
Amy Grant
Amy Grant


Das Album «In Motion: The Remixes» von Amy Grant entert die Charts. Rang fünf in der Billboard-Electronic-Hitparade und sogar Platz eins auf der «Amazon's Best Dance Pop List». Erstmals liefert die Sängerin in ihrer mehr als dreissig Jahre umfassenden Karriere ein Remix-Album. Zu den elf Songs gehört ihr grösster Hit «Baby Baby». Später im Jahr sind mehrere Weihnachts-Auftritte mit Michael W. Smith geplant.

Mitterweile verkaufte Amy Grant über dreissig Millionen Alben und erreichte einmal Fünffach-Platin, einmal Dreifach-Platin, einmal Doppel-Platin sowie sechs Platin und vier Gold-Alben. Von der «New York Times» wurde sie als «Michael Jackson der christlichen Musikszene» bezeichnet.

Sechsmal durfte sich die Sängerin über einen Grammy freuen und 26 mal über einen Dove-Award, der auch als «der christliche Grammy» bezeichnet werden. Auf dem Hollywood-Boulevard findet sich zudem ein Stern der Sängerin.

Früher Karriere-Beginn

Amy Grants Laufbahn begann in der christlichen Musikszene. Sie war die älteste von vier Töchtern eines erfolgreichen Krebs-Spezialisten und besuchte die evangelische «Church of Christ». Anno 1977 schickte die damals 16-jährige eine Demo-Kassette einer Plattenfirma.

Sie erhielt einen Vertrag und ihr Debüt ging eine Viertelmillion Mal über den Ladentisch. Der endgültige Durchbruch gelang ihr im Jahr 1982. Das Album «Age to Age» verkaufte sich über eine Million Mal. Auf diesem Silberling befindet sich unter anderem der Lobpreis-Klassiker «El Shaddai». Oft steht Gott im Zentrum ihrer Texte.

Sucht- und Ehetherapie

Drei Jahre später erreichte der Song «Find a Way» von ihrem Werk «Unguarded» als erstes christliches Lied die Top 40 der Billboard-Charts. Und ein Jahr später fand sich das Duett «The next Time I fall», gemeinsam mit dem Sänger der Band «Chicago», Peter Cetera, auf dem ersten Platz.

Im Jahr 1991 lieferte sie mit «Baby, Baby» den Sommerhit des Jahres. Das Magazin «People» wählte sie unter die «50 schönsten Menschen der Erde».
Weniger erfolgsgekrönt verlief ihre Ehe mit dem Sänger Gary Chapman. Von ihm stammten die meisten Songs auf dem «Age-to-Age»-Album, weshalb er zum «Songschreiber des Jahres» gekürt wurde. Bald funkte es zwischen ihm und der «Sängerin des Jahres». Gary aber sprach Alkohol und Kokain zu. Monatelange Sucht- und Ehetherapien folgten. Das Paar blieb vorerst zusammen.

Zurück zum Gospel

Offen sprachen die beiden auch in der Presse über ihre Beziehung. Gary gab zu, dass er manchmal darunter litt, im Schatten seiner Frau zu leben: «Wenn ich im Vorprogramm zu ihrer Show auftrete, kratzt das ganz klar an meinem Ego.» Aber die schwierige Zeit sei vorüber, versicherten die beiden. Später folgte dennoch die Trennung. Heute ist Amy mit dem Country-Sänger Vince Gill verheiratet.

Im Jahr 2002 publizierte Grant wieder ein Album das näher an ihren ersten Werken lag. «Legacy … Hymns and Faith» beinhaltete klassische Kirchensongs. Ebenso der zweite Teil aus dieser Reihe: «Rock of Ages … Hymns and Faith». Damit kehrte sie zu ihren Wurzeln zurück. Ende letztes Jahr war sie zusammen mit Kirk Franklin Gastgeberin der «Dove Awards».

Zu den prägendsten Songs ihrer Laufbahn gehört der Titel «Thy Word» (hier im Youtube-Clip):


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Datum: 05.09.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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