«Mad Max» rocken jetzt für Seine Majestät

Jürgen Breforth, Gitarrist und Texter von «Mad Max».
Mad Max ist zurück.
Michael Voss, Sänger und Komponist.
Alex Kruse sitzt hinter der Schiessbude.
Bassist Roland Bergmann.
Cover von «Night of White Rock».

Nein, damit hätte Jürgen Breforth nicht gerechnet. Seine Stadion-Rockband «Mad Max» meldet sich zurück. Doch etwas hat sich bei den Überfliegern aus den 80er Jahren geändert: «Wir sind jetzt eine christliche Rockband!»

So was erlebt man nicht alle Tage. Jürgen Breforth ist Anfang 40, und seine Band «Mad Max» eigentlich längst im Nebel der Geschichte versunken. Damals, in den 80er Jahren, standen sie im Rampenlicht: 3 Alben, 1 Erfolg. Tour mit «Uriah Heep» («Lady in black»). Selbst in den USA wurde man auf die «Rollin‘ Thunder»-Scheibe aufmerksam. Später verschwand die Gruppe von der Bildfläche.

Zurück als Propheten

Im letzten Jahr schrieb Gitarrist Jürgen Breforth dann christliche Texte; Sänger Michael Voss komponierte die Musik dazu. Und plötzlich ging alles ganz schnell. «Michael hatte die Idee, unsere alten Bandkumpels anzufragen. Wir rechneten nicht damit, dass sie mitmachen.» Um so erstaunter waren die beiden, als Schlagzeuger Axel Kruse und Bassist Roland Bergmann zusagten. Breforth: «Sie sind reinrassige Rock’n‘Roller, die sich erst jetzt mit dem Glauben beschäftigen. Wichtig ist, dass sie dahinterstehen.»

Tour mit Deep Purple und Alice Cooper

Am 20. Januar kam die CD «Night of White Rock» auf den Markt, angelehnt an die frühere Scheibe «Night of Passion». Wenig später traten «Mad Max» mehrmals mit Deep Purple und Alice Cooper auf. Breforth: «Uns war total wichtig, den Zuhörern – manchmal um die 15'000 – mitzuteilen, dass wir jetzt christliche Musik machen. Wir waren überrascht, wie gut das aufgenommen wurde.» Und auch die beiden anderen Bands hätten sie zuvorkommend behandelt, zum Beispiel Eric Singer, der frühere Kiss-Schlagzeuger, der jetzt bei Alice Cooper die Felle gerbt. «Sie waren überrascht, auf eine christliche Band aus Deutschland zu treffen.»

Etwas zu sagen

«Wir stellen den Glauben als eine Option dar. Wir sind eine Band, die mehr zu sagen hat, als „Are you ready?“, „Seid ihr gut drauf?“ und „Yeah, yeah, yeah!“ Das wurde schon 100'000mal gesagt», sagt Breforth. «Im Lied „Homeless“ singen wir vom Gefühl des Verlorenseins. Beim Glauben dagegen ist man daheim. Wir zitieren nicht den ganzen Tag Bibelverse. Der Glaube ist für den Alltag. Er gibt Hoffnung, Trost und Perspektive. Er hilft weiter.»

Wie Moses und Josef

Jeder einzelne Song sei christlich. «Andere christliche Bands haben nur wenige solche Lieder. Bei uns sind es alle, ohne dass wir dauernd „Halleluja“ rufen oder mit Versen um uns schlagen würden.» Breforth selbst entschied sich schon früh für Christus. «Ich bin christlich aufgewachsen und erinnere mich auch noch an die Sonntagsschule.» Dass die einst ziemlich normale Band nach fast zwei Jahrzehnten als christliche Band zurückkehrt, erinnert an die Wartezeiten von Moses und Josef in der Bibel. Bei denen dauerte es ja auch viele Jahre, bis sie reif waren und etwas ganz Neues anfing.

«Mad Max» kommt in die Schweiz

«Mad Max» spielt im demnächst in der Schweiz, und zwar vom 21. – 23. April am «Elements of Rock».

«Elements of Rock»
Website von «Mad Max» mit Hörbeispielen

Datum: 13.04.2006
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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