Bundesliga-Kicker Jonathan Schmid:

«Der Glaube an Gott ist mir wichtig»

Erst sass er auf der Ersatzbank, dann startete er durch: Beim Bundesligisten FC Augsburg ist Aussenverteidiger Jonathan Schmid inzwischen nicht mehr wegzudenken. Doch neben dem sportlichen Erfolg hat sein Leben noch eine andere Dimension: Der Franzose ist gläubiger Christ.
Jonathan Schmid

«Ich bin gläubig – wie auch meine Eltern, meine Frau und meine Kinder. Das ist wichtig für mich», erklärt Jonathan Schmid. Und sein Bekenntnis geht unter die Haut. Auf seinem rechten Oberschenkel steht das Vaterunser auf Französisch, darunter ein Kreuz. Auf dem linken Schenkel trägt er eine Herz-Jesu-Darstellung. Und auch unter den anderen Tattoos auf seinem Körper findet man immer wieder christliche Motive.

Meine Familie gibt mir Halt

Wenn es mal nicht so rund läuft, hilft dem Fussballprofi neben seinem Glauben auch seine Familie. Der FC Augsburg-Kicker erzählt: «Für jeden Spieler ist es schwer, auf der Bank zu sitzen. Aber das gehört im Fussball dazu. Das hatte ich am Anfang auch in Hoffenheim und Freiburg. Meine Familie ist gerade dann sehr, sehr wichtig. Wenn ich zum Beispiel ein Spiel verliere und nach Hause komme, dann kann ich nicht lange traurig sein, weil die Kinder mit mir spielen wollen. Dann muss ich mitspielen.»

Seine Familie ist mitunter auch der Grund, warum er derzeit beim FC Augsburg unter Vertrag steht: «Ich will bei meinen Vereinswechseln so nah wie möglich bei Strassburg bleiben, wo meine Familie lebt. Mit ihr bin ich immer in Verbindung. Das ist sehr wichtig für mich. Von hier nach Strassburg sind es drei Stunden. Deswegen bin ich nach Augsburg gegangen und nicht weiter weg.»

Der Glaube gehört zu meinem Leben

Von klein auf ist der Bundesliga-Kicker mit dem Glauben an Jesus aufgewachsen. «Ich wurde schon religiös erzogen, bin getauft und ging zur Erstkommunion. Der Glaube ist sehr wichtig für mich.» Doch während Trainingsphasen und Pflichtspielen hat Jonathan Schmid nicht die Möglichkeit, regelmässig einen Gottesdienst zu besuchen, was er bedauert: «Leider habe ich nicht mehr die Zeit, am Sonntag in die Kirche zu gehen.»

Dennoch lebt er seinen Glauben daheim für sich: «Ich bete jeden Abend vor dem Einschlafen. Das tue ich, seit ich klein bin. Es ist immer dasselbe Gebet. Ich habe es mir vor langer Zeit selbst ausgedacht. Immer bete ich im Stillen die gleichen Worte: was wichtig ist im Leben. Aber was genau ich bete, ist geheim», lacht der Aussenverteidiger.

Und betet er auch vor jedem Spiel? «Nein, aber ich bekreuzige mich. Und küsse den rechten und linken Unterarm, da stehen die Namen meiner Frau, meiner beiden Söhne John und Layvin und dort ist auch ein Kreuz.» Der Franzose ist überzeugt: «Ich habe erlebt, dass Gott nicht nur im Spiel hilft, sondern im ganzen Leben. Wenn man an ihn glaubt, passiert auf jeden Fall etwas Gutes.»

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Datum: 19.05.2018
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / Neue Bildpost / Katholische SonntagsZeitung

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