Atypisch für Amerika

Touchdown nach Fünf-Sekundengebet annulliert

Auf diesen Moment hatte Sam Turner (16) schon die ganze Saison gewartet. Sein erster Touchdown. Doch der wurde nach einem Fünf-Sekunden-Gebet annulliert.
Sam Turner betet nach dem Touchdown auf dem Field.

Wie schon unzählige Male im Training geübt, rannte Sam Turner in eine Lücke. Der Quarterback sah dies und passte weit. Sam fing das Leder-Ei und rannte seinen ersten Touchdown in einem Ernstkampf für sein Team, die «Green Waves».

Sam hob zuerst seine Arme, um einem Teamkollegen zu gedenken, der ermordet worden war. Dann kniete er nieder, um Gott zu danken. Laut «Fox»-News dauerte diese Situation fünf Sekunden. «Ich fühlte, dass ich mich bei Gott bedanken möchte, weil er mir das Talent und die Leidenschaft für den Football gegeben hat. Und so beugte ich ein Knie um Gott zu danken, für das, was er in meinem Leben getan hat.»

«Nicht wegen dem Gebet»

Als er seine Augen wieder öffnete, sah er, wie ein Schiedsrichter eine Flagge warf. «Unsportliches Verhalten» lautet das Verdikt. Der Spielzug wurde annulliert und das Duell musste stattdessen 15-Yards weiter hinten wieder aufgenommen werden.

Die «Florida High School Athletic Association» und die «South Gulf Football Officials Association» beteuerten hinterher, Sam sei nicht wegen dem Gebet bestraft worden. Er habe gegen die Regel 9-5, Artikel 1 des High-School Associations Football Regelbuch 2014 verstossen (ein Regelwerk das natürlich jeder Sportler auswendig gelernt hat…). Laut diesem wird jede Spielverzögerung, jeder exzessive oder ausgedehnte Akt bestraft, bei dem ein Spieler Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Warum ein Kind nicht beten lassen?

Nun, Sams Gebet verzögerte das Spiel nicht. Es dauerte, wie bei «Fox»-News zu sehen, nicht länger als fünf Sekunden. Es war also nicht so, dass er einen Gottesdienst in der Endzone des Feldes abgehalten hätte. Cory Sobers, Sprecher einer der erwähnten Verbände, sprach von einem exzessiven Feiern, welches Aufmerksamkeit auf den Spieler zog. Es sei nicht um das Beten gegangen.

Sam Turner: «Ich versuchte Gott auf meine persönliche Art und Weise zu danken. Und welchen besseren Weg als vor ihm zu Knien gibt es?» Warum soll man ein Kind nicht beten lassen, fragt ein Kommentator bei «Fox»-News.

Datum: 11.11.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch / Breakingchristiannews / Fox News

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