«Sport ist ein wunderbarer Türöffner für Mission»

Wie die Generalsekretärin Pfarrerin Hildegard vom Baur gegenüber der Nachrichtenagentur idea erklärte, setzt der CVJM-Westbund zum 165-jährigen Bestehen unter anderem auf die so genannten «Konfi-Castles» (Konfi-Burgen) und auf Sportangebote, um das Ziel zu erreichen. Beim Konfi-Castle verbringen Konfirmanden aus verschiedenen evangelischen Kirchengemeinden vier Tage gemeinsam mit Pfarrern und CVJM-Mitarbeitern auf einer Burg oder in einem Freizeithaus. Im Vordergrund steht neben Spiel, Musik und Andachten der Aufbau von Beziehungen. 2012 veranstaltete der Westbund 23 «Konfi-Castles» mit 4‘000 Teilnehmern.

Im Sport wolle man noch stärker die Breiten- und Freizeitsportangebote in den Vordergrund stellen, so vom Baur. So habe das 2009 gestartete «CVJM-Hockey-Starterprojekt» zu zahlreichen neuen Sportgruppen geführt. Die klassischen CVJM-Sportvereine mit leistungsorientierten Teams im Basketball oder in der Leichtathletik gebe es hingegen immer seltener. Vom Baur: «Wir wollen unser missionarisches Profil schärfen. Sport ist dabei ein wunderbarer Türöffner, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen.»

Daneben gebe es weitere erfolgreiche missionarische Ansätze: So habe der CVJM in Bielefeld für eine mobile Stadtteilarbeit einen Bauwagen gekauft und ihn mit Spielzeug gefüllt. Mit dem von einem bunten Traktor gezogenen Gefährt steuern haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter Spielplätze der Stadt an. Sie spielen mit den Kindern und erzählen ihnen von Jesus Christus. Vom Baur: «Dies sind alles Formen, Menschen mit der Liebe Gottes zu erreichen. Die Leute kommen nicht mehr unbedingt zu uns. Deswegen sind wir aufgefordert, zu ihnen zu gehen.» Um Beziehungen aufzubauen und Vertrauen zu gewinnen, sei ein langer Atem nötig.