Glaube, Hoffnung, Nächstenliebe

Stilbruch: «Die Liebe siegt»

Sie heissen «Stilbruch» und machen seit zwei Jahren zusammen Musik. Zum Evangelischen Kirchentag in Berlin haben sie ein besonderes Lied aufgenommen. «Die Liebe siegt» entstand in Koproduktion mit behinderten Musikern. Ein Stilbruch? Natürlich, denn der Name der Band ist Programm.
Die drei klassisch ausgebildeten Musiker Sebastian Maul (Cello, Gesang), Eli Fabrikant (Geige) und Gunnar Nilsson (Schlagzeug).
Die Musikband «Stilbruch».

Stilbruch, das sind die drei klassisch ausgebildeten Musiker Sebastian Maul (Cello, Gesang), Eli Fabrikant (Geige) und Gunnar Nilsson (Schlagzeug). In unterschiedlicher Besetzung gibt es die Band bereits seit elf Jahren. Ihre Wurzeln haben sie in der Strassenmusik. «Uns zieht es bis heute hinaus auf die Strasse direkt zu den Menschen hin. Das ist irgendwie etwas ganz Ehrliches. Und wir merken, dass wir durch unsere Musik viele Leute erreichen», erklärt Frontmann Sebastian Maul. Musikalisch bewegen sich die drei zwischen Folk und Rock, Blues und Klezmer. Gern treten die drei engagierten Christen auch in Kirchen auf. Neben Themen wie Liebe und Freude, Tod und Schmerz, ist ihnen auch das Engagement für andere Menschen wichtig. Maul erklärt: «Diakonie ist überall dort, wo Menschen Hilfe brauchen. Glaube, Hoffnung und Liebe sind, denke ich, die Grundpfeiler des christlichen Glaubens.»

«Meine Welt ist nicht in Ordnung»

Als Stilbruch gefragt wurde, ob sie für den diesjährigen Kirchentag in Berlin ein Lied schreiben würden, das als Kampagnenlied der Diakonie in Niedersachsen an den Start gehen könnte, zögerten sie nicht. Und ihr Song «Die Liebe siegt» ist mehr als ein Lied über Behinderte und deren Annahme – es ist ein Lied mit ihnen. Denn die drei Musiker arbeiteten dafür mit der integrativen Band «The Mix» zusammen. Wenn sie nun im offiziellen Video singen «Meine Welt ist nicht in Ordnung, mir fehlt die klare Sicht. Wo ist der Sinn in meinem Leben? Mir fehlt Vertrauen in mich. Meine Welt ist nicht in Ordnung, keiner schaut mich wirklich an…», dann überzeugen ihre behinderten Kollegen genauso wie die Profimusiker. Sie fordern ihre Zuhörer dazu heraus, dass sich etwas ändern kann, wenn sie beginnen, «sich mit dem Herzen anzusehen». Denn genau das bewirkt Gottes Liebe in unserer Gesellschaft.

Glaube, Hoffnung, Nächstenliebe

Das Motto der Diakonie 2017 ist «Glaube, Hoffnung, Nächstenliebe». Für die Musiker von Stilbruch gilt dieses Motto über den Kirchentag hinaus. Als sie im Winter bei einem Strassenkonzert ihre Fans zu Kleiderspenden aufriefen, erhielten sie viele warme Sachen zum Weitergeben an Obdachlose. Dass Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe dabei keine Einbahnstrasse ist, erleben sie auch immer wieder. Und es ist ihnen wichtig, «dass der Glaube das ist, was den Menschen, bei denen die Welt anscheinend nicht in Ordnung ist, Hoffnung gibt, an die Liebe zu glauben». Schön, wenn diese Gedanken eingängig zum Ohrwurm werden: «Die Liebe siegt».

Zur Webseite:
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Musikgruppe «Stilbruch»

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Datum: 14.04.2017
Autor: Hauke Burgarth
Quelle: Livenet

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