Astronaut Charles Duke

Der Schreckensmoment auf dem Mond

Aus lauter Übermut wäre Charles Duke beinahe der erste Mensch geworden, der auf dem Mond umgekommen ist. Dies berichtete der Mondfahrer und Christ kürzlich bei einem Besuch in der Schweiz.
Charles Duke
Astronaut «Charlie» Duke

Bei seinem Besuch in der Schweiz Mitte Oktober berichtete der inzwischen 81-jährige Astronaut «Charlie» Duke über seinen «Unfall» auf dem Mond, der bislang wenig bekannt war. Duke war der 10. Mensch und der mit 36 Jahren auch jüngste auf dem Mond. Nach der Mondlandung von Apollo 16 genossen die Astronauten die verminderte Schwerkraft auf dem Trabanten und veranstalteten einen Hüpfwettbewerb. Duke zur Schweiz am Sonntag vom 16. Oktober: «Ja, wir führten Olympische Spiele durch, hüpften so hoch wie möglich. Wir hatten Spass. Das Problem war, dass wir das nie geübt hatten. John Young begann zu springen. Und dann ich. Aber das Lebenserhaltungssystem auf meinem Rücken wog so schwer wie ich. Es drückte mich nach hinten.» Charlie Duke stürzte und konnte sich noch knapp nach rechts drehen und so den Sturz abfedern und eine Beschädigung des Systems verhindern.

Das Ergebnis längerer Sinnsuche

Duke arbeitete nach der Rückkehr vom Mond noch eine Zeit lang bei der NASA und fungierte als Ersatzpilot für weitere Missionen. Doch dann stellten sich Eheprobleme ein, und er verliess zugunsten seiner Familie die Nasa. In der Folge arbeitete er als Geschäftsmann und war intensiv auf der Sinnsuche. Gegenüber der Zeitung sagte er: «Man kann seine Ziele erreichen, aber weiterhin nach dem Sinn suchen. Das war bei mir der Fall. Da realisierte ich, mein Sinn im Leben ist es, Gott zu dienen. Ich wurde gläubiger Christ. Das rettete meine Ehe und veränderte meine Beziehung zu meinen Kindern und Freunden.»

«... dann hat es Gott erschaffen»

Duke bedauerte gegenüber der Zeitung, dass die Weltraumfahrt im Präsidenten-Wahlkampf bislang kein Thema war. Er hält aber nicht viel von den Bemühungen, Menschen auf dem Mars anzusiedeln. Lieber hätte er beim Einrichten einer Forschungsstation auf dem Mond mitgeholfen. Gegenüber den Anstrengungen, ausserirdisches Leben zu finden, ist er skeptisch. Dennoch: «Ich habe keine Problem mit ausserirdischem Leben, Und falls es existiert, dann hat es Gott erschaffen.»

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Datum: 03.11.2016
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet

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