Gebet für die islamische Welt

Muslime als Nachbarn und Freunde

Da und dort suchen christliche Gemeinden bewusst auf Muslime in der Nachbarschaft zuzugehen. Motiviert die Aktion «30 Tage Gebet für die islamische Welt» mehr Christen, gemeinsam zu überlegen, wie das an ihrem Ort geschehen könnte?
30 Tage Gebet für die islamische Welt

Irgendwo im Schwarzwald – 19:15 Uhr Ortszeit. Ein Nebenraum einer Gemeinde wird aufgeschlossen, Sessel und Tische zurechtgerückt, eine Tischdecke aufgelegt, Teekannen, Gläser und kleine Schälchen verteilt. Es duftet lecker. Nach und nach kommen die Teilnehmer. Bei roter Linsensuppe und einem Glas Tee fällt es leicht «anzukommen». Wir besprechen, wie wir als Einzelne, aber auch als ganze Gruppe Muslime kennenlernen und Begegnungsmöglichkeiten schaffen können. Manchen fällt das leicht, weil Schule oder Nachbarschaft ganz natürliche Gelegenheiten schaffen – andere tun sich schwer. Bedenken, Vorbehalte und Misstrauen bestehen auf Seiten der Christen wie der Muslime.

Aber dann kommen auch die Ideen: Wir möchten einmal in die Moschee eingeladen werden, von Muslimen hören, was sie glauben. Viele Gemeinden tun das bereits und haben gute Erfahrungen gemacht. Wir wollen aber auch zu uns einladen und Gastfreundschaft zeigen.

Nach dem Austausch beten wir für die muslimischen Freunde, die Einzelne aus unserer Gruppe haben. Wir beten, dass sie erfahren, dass sie nicht allein sind mit Sorgen, ihren Krankheiten und herausfordernden Familiensituationen. Dass sie erleben, wie Gott ihnen in Jesus sein Angesicht zuwendet. Wir beten auch für unsere Gemeindeglieder: Dass unsere Herzen barmherzig werden, statt misstrauisch zu bleiben. Dass wir Mut haben, von der Hoffnung zu reden, die in uns lebt. Und dass wir sehen, wo der Heilige Geist bereits gewirkt hat, bevor wir überhaupt angefangen haben zu beten.

Beten Sie:

  • Dass mehr Gemeinden in unserem Land und weltweit eine tiefe Liebe für Muslime in ihrer Nachbarschaft entwickeln und sich überlegen, wie sie Beziehungen aufbauen können.

  • Dass Muslime durch Kontakte mit Christen Jesus persönlich begegnen.

  • Für Anknüpfungspunkte im Gespräch mit Muslimen, um geistliche Wahrheiten verständlich zu machen.

  • Dass wir Muslimen nicht mit Angst und Misstrauen begegnen, sondern in ihnen Menschen sehen, deren Herzen, Träume, Rebellion und Sehnsucht Jesus kennt – und denen seine Sehnsucht und Liebe gelten.

Datum: 16.08.2012
Quelle: Evangelische Allianz

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