„Ich fiel in ein tiefes Loch“
So begann ich eine aussereheliche Beziehung. Dies hatte zur Folge, dass unsere Ehe nach 16 Jahren geschieden wurde. Nun stand ich da mit zwei Kindern. In einem Altersheim fand ich Arbeit. Die Beziehung zum Freund geriet ins Wanken, aus unerklärlichen Gründen. Wir drehten uns im Kreis, wussten nicht weiter. Schliesslich verliess er die Wohnung.
Kein Ausweg
In diesem Moment spürte ich, was Liebe ist. Als wäre ein Vorhang vor meinen Augen weggezogen worden. Es war brutal zu sehen, wie egoistisch ich mich mein Leben lang verhalten hatte. In einem Augenblick wurde es mir bewusst. Und ich merkte, ich selbst kann nichts ändern an der Situation. Ich fiel in ein tiefes Loch, aus dem ich keinen Ausweg sah.
Am Abend im Bett spürte ich: Jetzt kann mir nur noch das Gebet zu Gott helfen. Ich kannte ihn nicht. So sagte ich: „Wenn es dich gibt, Gott, dann musst du mir die Lösung für mein Problem geben.“
Es waren nur kurze Worte. Ich erwartete nichts. Aber Gott ist mir in dieser Nacht begegnet!
Der Traum
Er schenkte mir einen Traum, wo ich die Lösung schwarz auf weiss aufgeschrieben sah. Von diesem Moment an wusste ich: Es gibt einen Gott, der lebt!
Das war im September 1998. Es brannte in mir, mehr von diesem Gott zu wissen. Aber ich konnte mit niemandem darüber reden. Ich hatte keine Menschen um mich, die für mein „Gott-Problem“ Verständnis hatten.
Am folgenden Sonntag hatte ich ein Drängen in mir, in eine Predigt zu gehen. So schlich ich mich buchstäblich in die Freie Evangelische Gemeinde am Ort rein. Alles was ich wollte, war einfach mehr von diesem Gott zu hören. Die Predigt war ein Volltreffer. Mein Hunger war noch mehr geweckt. Zu Hause nahm ich die Bibel hervor. Plötzlich konnte ich begreifen, was da stand.
Viele Fragen
Aber ich wollte mehr – und vor allem schneller – erfahren von Gott, Jesus und dem Heiligen Geist. In einem Alphalive-Kurs, einer Einführung in den christlichen Glauben, wurden viele meiner Fragen beantwortet. Mein Leben fing an, sich zu verändern.
Allerdings erlebte ich nicht, dass damit alle meine Probleme gelöst waren. Nein, ganz und gar nicht, dann fangen sie erst recht an! Aber gut zu wissen, dass Gott für alle Probleme, kleine und grosse, die Lösung schon kennt.
Lesen sie auch Teil 2:
Probleme über Probleme - aber Gott kennt die Lösung
Teil 3:
Michel kommt nicht mehr zurück
Autorin: Monika Lüthi
Datum: 05.02.2005
Quelle: Livenet.ch