Verloren?

Gott will dich führen

Verloren in den Strassen des Quartiers

Als kleiner Junge verirrte ich mich in einem Neubauviertel unserer Stadt. Alle Häuser und Strassen in diesem Quartier sahen gleich aus, so dass ich bald nicht mehr wusste, wo ich mich befand. Zuerst suchte ich fleissig, in der Hoffnung bald aus diesem Labyrinth von gleichen Strassen und Häusern herauszufinden. Doch irgendwie drehte ich mich im Kreis. In meiner Verzweiflung fing ich an zu rennen, doch das half natürlich nichts. Ich weinte und rannte, blieb stehen, ging wieder in die entgegengesetzte Richtung, usw. Es war ein kalter Wintertag, es waren wenig Leute unterwegs. In meiner Schüchternheit hatte ich auch nicht den Mut, jemanden zu fragen oder bei irgendeinem Haus zu klingeln. Nun war es bereits dunkel geworden und ich jammerte vor mich hin. Da rief plötzlich eine Frau aus dem Fenster: «He! Junge, was ist los?» Da antwortete ich: «Ich habe mich verirrt und weiss den Weg nach Hause nicht mehr.» Sie fragte, wo ich wohnte und erklärte mir in wenigen Sätzen den Weg nach Hause. Mit Freude und Hoffnung rannte ich los und wenig später war ich daheim.

Orientierung ist alles!

Geht es uns in den Problemen nicht oft ähnlich? Wir suchen Wegweisung und Licht, damit wir den richtigen Weg durchs Leben finden. Wie schnell verlieren wir die Orientierung, wenn wir uns auf uns selbst verlassen und einfach drauf los laufen. Dann hilft auch alles rennen und weinen nichts. Dann müssen wir innehalten und uns neue Orientierung schenken lassen. Dann müssen wir uns Zeit nehmen, um aufzuschauen zu dem, der gesagt hat: «Ich bin das Licht der Welt!» Diese Zeit der «Wegbesinnung» zahlt sich auf unserem Lebensweg aus.

Vielleicht lässt uns Gott manchmal gar mit Absicht in eine Sackgasse laufen, damit wir bewusst eine Neuorientierung im Leben suchen. Gott müht sich um seine Kinder und er setzt alles Nötige in Bewegung, damit sie den Weg nach Hause finden. Wenn Sie zur Zeit in solch einer Phase der Lebensorientierung sind, so dass Sie sich fragen: Wo stehe ich? Wo steht Gott? Wo hin soll ich gehen? Dann wünsche ich Ihnen den Mut, diese Fragen zu einem echten Gebet zu machen und dass Sie auf diese Weise fragend anfangen Gottes Wort, die Bibel zu lesen. Gott wird sich dann mit Sicherheit bemerkbar machen. Achten Sie darauf!

Gottes Führung suchen

Wer Gott ehrlich um Rat fragt, der bekommt auch Antwort. Das habe ich oft persönlich erlebt. Das dürfen auch Sie erfahren. Jesus Christus ist Gottes Antwort auf alle unsere Fragen. In der Heiligen Schrift steht geschrieben: «Denn ihr wart wie irrende Schafe, nun aber seid ihr bekehrt zu dem Hirten und Hüter eurer Seelen.» Jesus möchte nicht nur unsere Schuld auf sich nehmen. Er will uns auch mit seiner Weisheit und Wegweisung beschenken. Breiten auch Sie Ihre Anliegen offen vor Jesus aus und fassen Sie Mut, seinen Weisungen zu folgen, dann wird Ihr Leben unter den Segen Gottes kommen. Mögen die Widerstände noch so gross sein, er führt Sie sicher zum Ziel. Denn er hat Mittel und Wege genug, auch Ihnen zu helfen. Und auf einmal streckt auch für Sie jemand den Kopf aus dem Fenster und bietet Ihnen Hilfe und Orientierung an. Das hat dann Gott so gelenkt!Im Labyrinth

Datum: 11.03.2013
Autor: Dick Leuvenink
Quelle: FEG Basel

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