Sie gibt nicht auf

Islamisten attackieren «Mutter Teresa Israels»

Seit mehr als einem Jahrzehnt kümmert sich Karen Dunham um Menschen, die in Jericho und Gaza am Rand der Gesellschaft leben. Nun wurde sie von Islamisten angegriffen. Ihr Ziel: Dunham soll ihr Hauptquartier in Ostjerusalem aufgeben. Doch die mutige Christin bleibt, um den Armen beizustehen.
Karen Dunham
Karen Dunham

«Der Mann griff mich von hinten an und schlug mir mit beiden Fäusten in den Rücken», berichtet Dunham von der Attacke, die ihr letzte Woche widerfahren ist. Sie fiel zu Boden, brach sich das Handgelenk, ein Zahn und ein Knie erlitten Schaden und sie hatte mehrere Schürfungen.

Die Übergriffe auf die Gründerin der «Living Bread Church» begannen vor zwei Monaten. Als sie aus den USA zurückkehrte, hatten Islamisten auf ihrem Parkplatz eine illegale Konstruktion errichtet und vor einer Woche stahlen sie den Sicherheitszaun rund um ihr Büro. «Ohne diesen Metallzaun sitzen wir da wie die Enten.» Als sie den Zaun wieder errichten lassen wollte, griffen die Islamisten den Mann an, der ihn aufbauen sollte – er flüchtete.

«Bleibt!»

Wenig später pumpte jemand Giftgas auf ihre Veranda, wo sie sich gerade mit Mitarbeitern und Waisenkindern aufhielt. «Ich kann nicht mehr atmen», riefen mehrere Kinder. Karen rannte mit ihnen in die naheliegende Kirche. Doch auch in dieser war Gas. Bald fand Karen heraus, dass die illegale Konstruktion auf ihrem Parkplatz dazu verwendet worden war, um das Gas und die Pumpe zu lagern.

Die Islamisten hätten bereits gedroht: «Wenn ihr nicht geht, gibt es bald einen Bombenanschlag», so Karen Dunham. «Sollen wir gehen? Sollen alle Christen Ostjerusalem verlassen?», fragte Dunham bei den Behörden, die bei ihrem Schutz zumindest keine Überstunden leisteten. «Nein, geht nirgendwo hin», lautete die Antwort.

«Gewinne Jericho für Jesus»

Dunham engagiert sich seit dem Jahr 2003 in Jericho. Sie fühlte sich angesprochen, als ihr jemand sagte: «Gehe nach Jericho, ernähre die Menschen und gewinne die Stadt für Jesus.» Bald war für sie klar, dass sie dorthin gehen würde, nach Jericho, das sie «das Tor zum Land» nennt.

Zu diesem Zeitpunkt waren keine anderen Amerikaner in der Stadt. «Die einzige Frau, die mir ein Haus vermieten wollte, war eine Frau aus einem Flüchtlingslager, die dringend Geld brauchte.»

Zerstörer hat keine Erlaubnis

Mehrere Angriffe auf sich und ihr Haus hat Karen Dunham überlebt. Sie wurde gleichzeitig bekannt für ihre Leidenschaft und ihren Dienst für die Menschen in Flüchtlingsvierteln in Jericho und Gaza. Und gegen jede Vorhersage errichtete sie Gemeinden unter Palästinensern. Sie gewann Gunst bei Israeli und Palästinensern, doch die Atmosphäre änderte sich nach den jüngsten Gaza-Kämpfen.

Dunham erhielt in Westjerusalem neue Räume angeboten. Doch noch hat sie sich nicht zum Umzug entschieden: «Ich will die Gemeinde hier nicht aufgeben, ausser der Herr würde mir zeigen, dass ich weggehen soll.» Erst vor wenigen Tagen malte Adar, ein jüdischer Freund ihres Sohnes, mit grossen Lettern die Worte aus «Exodus 12,23» an die Hauswand. Dort steht, dass der Herr dem Zerstörer nicht erlaubt, ins Haus einzudringen.

Geheilt

«Unsere Herzen sind durchtränkt mit dem Blut von Jesus», sagte Dunham zu Adar. Sie spürte, wie der Herr ihr in der Nacht mitteilte, dass ihr gebrochenes Handgelenk geheilt werde. Als sie am Morgen erwachte, stellte sie fest, dass ihr Handgelenk komplett wiederhergestellt war.

Die Islamisten kämpfen gegen sie. «Doch wir beten für unsere Feinde, blasen das Schofar und proklamieren den Namen Jesus Christus.»

Zur Webseite:
Living Bread Church

Datum: 30.09.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch / God Reports

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