Jubiläums-Adventskalender

Highlights aus 15 Jahren: Stabilität und Pioniergeist

Die Geschichte von Livenet ist geprägt von viel Pioniergeist. Wir lassen Beat Baumann zu Wort kommen, den Gründer, ersten Angestellten und heutigen Geschäftsführer von Livenet. Wie ist diese Arbeit entstanden und wie hat sie sich aus kleinen Anfängen zu einem verzweigten Medien- und Evangelisationswerk entwickelt? Beat Baumann blickt zurück - und voraus. 
Visitenkarte Jesus.ch
Beat Baumann, Missionsleiter von Christus für alle Schweiz
1. Ausgabe von Jesus.ch-Print

Um die Jahrtausendwende wurde es immer deutlicher: Schweizer Christen brauchen eine gemeinsame Internetplattform für ihre Beziehungen untereinander und das Zeugnis in die Gesellschaft hinein. Erste Vernetzungsgespräche fanden statt. Im Juni 2000 gründeten wir den Verein Livenet – per Telefonkonferenz! Ich wurde als Geschäftsführer teilzeitlich angestellt, ein paar Monate später kam ein erster Redaktor dazu.

«Jesus hat jetzt eine Website»

In dieser Anfangszeit wurde uns die Internetadresse Jesus.ch zum Kauf angeboten – für Fr. 5'000! Diese Domain-Adresse wurde reserviert, aber nie aktiv verwendet. Damals hatten wir jedoch diesen Geldbetrag nicht zur Verfügung. Eine uns nahestehende Organisation war Gott sei Dank bereit, diesen an Livenet zu spenden und so konnte Jesus.ch im Dezember 2000 aufgeschaltet werden. Das Magazin Facts schrieb damals unter dem Motto «Jesus hat jetzt eine Website» einen sehr positiven mehrseitigen Bericht über die Christen in der Schweiz und über Jesus.ch als verbindende Plattform.

Lebenshilfe und Beratung

2003 kam der Bereich Lebenshilfe dazu. Wir hatten schon vorher mit gelegentlicher E-Mail-Beratung angefangen und gemerkt: Menschen in schwierigen Situationen schätzen die ergänzende Möglichkeit der Online-Beratung. Dieses Angebot wurde rege genutzt und ausgebaut; heute führen wir im Jahr an die 10'000 Beratungsgespräche per E-Mail, per Telefon und per Chat durch. Sei es für Ehe-oder Familienprobleme, persönliche Krisen oder in Fragen über Gott und die Welt – unsere Berater stehen gratis zur Verfügung, und die Kontakte gehen oft persönlich weiter. Dieser Teil der persönlichen Lebenshilfe von Livenet ist als gemeinnützig anerkannt. Wir konnten dann die Seite Lebenshilfe.net hinzufügen, die diese ganze Arbeit bündelt.

Reger Besuch – ermutigendes Feedback

Die Besucherzahlen von Livenet und Jesus.ch verdoppelten sich in den ersten sieben Jahren Jahr für Jahr, was für uns sehr ermutigend war. Heute werden die Seiten von Livenet jedes Jahr etwa von 2,5 Millionen Nutzern einmal oder mehrmals aufgerufen. Insgesamt sind es bisher etwa 12,5 Millionen Menschen, welche die Livenet-Seiten besuchten, was etwa 10 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung Europas entspricht. Die Livenet-Webseiten werden einerseits durch die täglich neuen Meldungen intensiv genutzt, anderseits gelangen täglich Tausende über unterschiedlichste Suchanfragen via Google auf unsere Seiten und erhalten so Anstösse zum christlichen Glauben.
Ein Highlight sind immer persönliche Rückmeldungen von Nutzern unserer Seiten. Ein Redaktor wurde einmal auf der Strasse angesprochen: «Ganz herzlichen Dank für eure Lebenshilfe-Seite, durch sie habe ich aus einer schwierigen Situation wieder herausgefunden.» Ein anderer bedankte sich, dass er durch Livenet seine Frau gefunden hat! Ein junger Mann berichtete gerade letzte Woche, wie er durch die Beiträge auf der Seite in seiner ersten Zeit als Christ sehr gestärkt und aufgebaut worden ist.

Gemeinsames Büro ergänzt dezentrales Arbeiten

2008 waren wir um die zehn Mitarbeiter, die alle von daheim aus arbeiteten. Wir merkten aber immer mehr: das ist für administrative Prozesse nicht mehr ausreichend. So konnten wir das Büro in Interlaken beziehen und so Arbeitsprozesse optimieren und die Teamarbeit erleichtern. Manche Mitarbeiter hatten sich bis dann nur selten gesehen. Heute sind nach wie vor verschiedene Mitarbeitende von Livenet im Homeoffice tätig – wir kombinieren die gemeinsame und die dezentrale Arbeit. Der Standortwechsel des Livenet-Büros von Interlaken nach Bern im nächsten Frühjahr wird die Zusammenarbeit nochmals verbessern.

Vom Web zum Print – neue Arbeitszweige

Zwar viele, aber nicht alle benutzen das Internet, aber alle haben einen Briefkasten. Entsprechend unserem Anliegen, die Gute Nachricht möglichst allen Menschen weiterzugeben, lancierten wir 2008 ergänzend zur Seite Jesus.ch die Verteilzeitung Jesus.ch-Print. Bis heute sind davon 36 Ausgaben mit einer Gesamtauflage von über 1.5 Millionen Exemplaren erschienen. Aus diesem Engagement heraus wurde uns 2011 auch die Arbeit von Every Home for Christ/Christus für alle Schweiz übertragen.

2012 kam das Engagement für den Global Outreach Day dazu. Wir merkten, dass es viele gute evangelistische Angebote gibt, aber dass die Mobilisierung möglichst vieler Christen für einen kleinen Schritt eine grosse Wirkung haben kann. 2015 fand der Global Outreach Day in 135 Ländern statt, 20 Millionen Christen nahmen daran teil und etwa eine Million Menschen fanden im Umfeld dieses Aktionstages zum Glauben.

Kooperationen

Es gehört zu unserer «Philosophie», wo immer möglich durch Vernetzung und Zusammenarbeit Synergien zu erzeugen. So können wir durch die Zusammenarbeit mit den Christlichen Geschäftsleuten Schweiz einen Einkaufsführer publizieren. Die Seite Christian-Leaders.net ist eine weitere Kooperation, welche dem vernetzenden Anliegen von Livenet entspricht. Ebenfalls konnten wir in Zusammenarbeit mit Organisationen im Beratungsbereich (ACC, ICL und Family Lilfe) ein qualitätsgesichertes Adressverzeichnis von christlichen Beratern in Betrieb nehmen, um so das Finden von geeigneten Beratungspersonen zu erleichtern (www.beratungsverzeichnis.ch).

Begegnungen...

Das, was uns immer wieder grosse Freude bereitet, sind Begegnungen. Sei es Begegnungen mit Leitern grosser Bewegungen, die zum Teil zehntausende von Gemeinden repräsentieren; aber auch Begegnungen und Gespräche mit Webseitennutzern, Unterstützern, Interessierten und Skeptikern. Unser Auftrag bleibt bei aller Vielfalt einer: Menschen miteinander und in Begegnung mit Gott zu bringen.

… und Aussichten

Die ersten 15 Jahren waren ein guter Anfang. Viel Gutes konnte bewirkt werden, noch weit mehr ist möglich. Natürlich gibt es stabile Elemente, die bleiben; aber wir möchten uns den bisherigen Pioniergeist bewahren und mit Elan in die nächsten 15 Jahre gehen. Wir sind gespannt auf neue Impulse Gottes und wollen durch die Türen gehen, welche er uns öffnet.  

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Datum: 14.12.2015
Autor: Beat Baumann / Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet

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