Hope to the World

«Obschon wir nicht perfekt sind, will Gott in uns wohnen»

Leo Bigger predigte in diesem Frühling über das jüdische Laubhüttenfest. Daran zeigte er eindrücklich die enorme Dimension Gottes und der Ewigkeit.
Leo Bigger (Bild: ICF)

Die Laubhütten sind ein Bild für unser Leben, sagt ICF-Hauptpastor Leo Bigger. Diese «Gebäude» sind nicht perfekt, es kann winden und regnen. Doch «obschon wir nicht perfekt sind, will Gott in uns wohnen.»

Die Juden liegen in den Laubhütten und sehen nachts den Himmel an, erklärt Leo Bigger. «Es gibt ein Sprichwort, das sagt: 'Die Natur ist Gottes Werkbank, der Himmel ist sein Notizblock, das Universum ist seine Visitenkarte'.»

Die Milchstrasse ist riesig, erklärt Bigger weiter. «Wenn man nach oben sieht, sieht man etwa 6'000 Sterne. Doch wir wohnen nur am Rande der Milchstrasse, Down-Town wäre zu teuer.» Wenn man in der gesamten Milchstrasse pro Sekunde einen Stern zählen würde, «brauche ich 2'500 Jahre, um jeden Stern zu zählen – und die Milchstrasse ist eine Galaxie von 300 Milliarden anderen Galaxien.» Gott lässt die Menschen beim Laubhüttenfest sieben Tage lang den Himmel anschauen, um zu zeigen, wie gross er ist.

«Gott hat das Universum in seiner Hand»

Dazu zitiert Leo Bigger die Bibelstelle aus Jesaja, Kapitel 40, Vers 26: «Blickt nach oben! Schaut den Himmel an: Wer hat die unzähligen Sterne geschaffen? Er ist es! Er ruft sie, und sie kommen hervor; jeden nennt er mit seinem Namen. Kein einziger fehlt, wenn der starke und mächtige Gott sie antreten lässt.»

Gott hat das Universum in seiner Hand, dennoch ist ihm der einzelne Mensch wichtig, erläutert Bigger anhand von Psalm, Kapitel 8, Vers 4 und 5: «Ich blicke zum Himmel und sehe, was deine Hände geschaffen haben: den Mond und die Sterne – allen hast du ihren Platz zugewiesen. Was ist da schon der Mensch, dass du an ihn denkst? Wie klein und unbedeutend ist er, und doch kümmerst du dich um ihn.» Wie sollte da der kleine Mensch nicht glauben, dass Gott auch mit ihm zum Ziel gelangt, ermutigt der ICF-Pastor.

«Ewigkeit hat kein Ende»

Anhand einer Endlos-Schnur zeigt Leo Bigger zudem, dass die Ewigkeit, auf die sich der Mensch zubewegt, kein Ende hat. Zuvorderst hält er ein Fünf-Zentimeter-Stück und erklärt, dass dies das Leben davor ist, vielleicht 80 bis 100 Jahre. «Fünf Zentimeter. Du hast zwei Autos? Krass. Du hast einen eigenen Teich? Wow. Das ist dein Leben, die einenlLeben 20 Jahre. Ob 20 oder 80 – was ist der Punkt?»

In unserem Leben drehe sich alles um diese fünf Zentimeter. Für Gott und angesichts des Laubhüttenfestes seien diese fünf Zentimeter jedoch gar nicht der Rede wert, wenn man die unendliche Ewigkeit betrachte. Deshalb lohne es sich, darüber nachzudenken, wie man diese fünf Zentimeter im Hinblick auf die Ewigkeit hier auf Erden lebe.

 

Zum Thema:
Dossier: Hope to the World

Hope to the World: Mit Glauben beten
Hope to the World: Jakob Wampfler: «Ein hoffnungsvoller Fall»
Hope to the World: Grosse Bäume: Wollen Sie wachsen?

Datum: 12.12.2017
Autor: Daniel Gerber / Leo Bigger
Quelle: Livenet / ICF Zürich

Werbung
Livenet Service
Werbung