Podiumsveranstaltung

„Darf man in der Schule glauben?“

Die Debatte um Religion im Klassenzimmer sei ideologisch geprägt. Für sachliche Entscheide brauche es aber den Dialog. Die Schweiz müsse eine Gesprächskultur in diesen Fragen entwickeln.
Schule und Glaube

Aus diesem Grund initiiere die interkonfessionelle christliche Bewegung „Vereinigte Bibelgruppen in Schule, Universität, Beruf“ (VBG) eine Podiumsveranstaltung, die zwischen den verschiedenen Weltanschauungen vermitteln soll.

Gesprächskultur fördern

„Viele Mitspieler in der Schule fühlen sich unsicher, wenn es um Glaubensfragen geht“, beobachtet der Heilpädagoge Matthias Kägi, einer der Initianten der Podiumsdiskussion. „Die Schweiz braucht eine Gesprächskultur, die diesen Fragen sachlich und kompetent auf den Grund geht. Denn eine radikale Verbannung des Glaubens aus der Schule, wie das in Frankreich der Fall ist, entspricht nicht der schweizerischen Auslegung der Religionsfreiheit.“

Offener Dialog

Soll Religion an den öffentlichen Schule ein Thema sein – und wenn ja, wie soll über Religion gesprochen werden? Diese Frage steht im Zentrum des Podiums, das am 9. November im Auditorium der Uni Bern stattfindet. Die Veranstaltung wird von der interkonfessionellen christlichen Bewegung VBG organisiert und unterstützt von den Reformierten Kirchen Bern – Jura – Solothurn.

An der Podiumsveranstaltung nehmen teil:
Hans Ambühl, Generalsekretär der Schweizerischen Erziehungsdirektorenkonferenz
Anton Strittmatter, Pädagogische Arbeitsstelle des Dachverbandes Schweizer Lehrerinnen und Lehrer
Georg Schmid sen., Evangelische Informationsstelle Kirche – Sekten – Religionen
Kadriye Koca-Kasan, interkulturelle Mediatorin des Teamprojekts „Christen und Muslime im Dialog“
Martina Meier, Gymnasiallehrerin, Initiantin der Arbeitsgruppe „Bildung und Aufklärung“
Daniel Kummer, Gymnasiallehrer, Mitarbeiter des Bereichs Pädagogik der VBG
Moderation: Markus Häfliger, Redaktor «NZZ am Sonntag»

„Darf man in der Schule glauben?“
Dienstag, 9. November 2010
18.30 bis 20 Uhr
Universität Bern
Auditorium Maximum
Hauptgebäude
Hochschulstrasse 4


Die VBG ist eine interkonfessionelle christliche Bewegung mit dem Ziel, die Basis des Glaubens mit der Freiheit und Weite des Denkens zu verbinden. Die VBG wurde 1949 als "Vereinigte Bibelgruppen in Schule, Universität, Beruf" gegründet. Diese drei Bereiche gehören noch immer zum Kerngeschäft der Bewegung. Daneben gibt es ein reichhaltiges Angebot im Bereich Spiritualität und geistliche Begleitung, sowie spezifische Angebote für Frauen, Männer und Familien. Zwei Ferienzentren im Tessin dienen als Durchführungsort für VBG-Kurse und als Hotelbetriebe für Gruppen und Einzelgäste. 

Datum: 02.11.2010
Quelle: VGB

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