6. Christl. Gesundheitskongress

Auf innovative Projekte wartet ein Preis

Zum fünften Mal wird der «Christliche Gesundheitspreis» am «Christlichen Gesundheitskongress» in Kassel (DE) vergeben. 2018 wird damit beim Kongress erneut eine innovative Zusammenarbeit von Gemeinden und Gesundheitswesen honoriert. Gesucht werden nun entsprechende Projekte.
Die letztjährigen Gewinner mit den Projekten «Vis-a-Vis» und «Nächstenliebe»

Der «Christliche Gesundheitskongress», der zum sechsten Mal in Deutschland durchgeführt wird, verleiht 2018 erneut einen Anerkennungs- und Förderpreis. Mit diesem wird die Zusammenarbeit von Gemeinden oder christlichen Gemeinschaften sowie Einrichtungen des Gesundheitswesens honoriert.

Verliehen wird er einem Projekt oder einer Einrichtung, die dem Genesen kranker Menschen dient. Beinhaltet sein muss, dass die professionelle Arbeit im Gesundheitswesen mit der geistlichen Begleitung und psychosozialer Unterstützung durch Gemeinden oder Gemeinschaften verbunden ist.

Nachahmer erwünscht

Die Organisatoren des Gesundheitskongresses sprechen davon, dass in den letzten Jahrzehnten eine «übertriebene Arbeitsteilung» zwischen Gemeinde und Gesundheitswesen entstanden sei. Auch deshalb hat der Kongress diesen Preis ins Leben gerufen, der sowohl an Ehrenamtliche, Gemeinden oder andere Institutionen gehen kann.

Prämiert werden können laut der Kongress-Webseite Projekte, «die sich in den letzten Jahren bewährt haben und an anderen Orten zur Umsetzung inspirieren können.» Ein Nachahmen sei durchaus erwünscht.

«Vis-a-Vis» und «Nächstenliebe» siegten 2016

Beim letzten Kongress im Jahr 2016 wurde «Vis-a-Vis» aus Dudenhofen auf den ersten Platz gehievt. Diese Einrichtung wurde auf Basis der Idee des «Parish Nursing» entwickelt, also dem Einsatz einer ausgebildeten Krankenschwester, die sich um eine Person kümmert und den Glauben mit einbezieht. Das Konzept, entstand in den 1980ern in den USA und wurde im Falle von «Vis-a-Vis» auf den deutschen Kontext übertragen.

Und dies sieht so aus: Gemeindeglieder können bei körperlichen und geistlichen Nöten beraten und begleitet werden und Gebet in Anspruch nehmen. Dies geschieht durch eine «Vis-a-Vis»-Fachkraft. Mittlerweile wird das Konzept in der Pfalz von fünf evangelischen Kirchengemeinden umgesetzt.

Auf dem zweiten Platz landete das «Netzwerk Nächstenliebe» aus Braunschweig. Dabei werden Kinder von Erziehungsberechtigte betreut, Ehe- und Elterncoaching durchgeführt und schwangere Frauen beraten. Ziel ist, Menschen aller Altersgruppen zu helfen.

Der nun sechste Kongress wird vom 25. bis 27. Januar 2018 in Kassel (DE) durchgeführt. Weitere Informationen hier.

Zum Thema:
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Datum: 24.08.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christlicher Gesundheitskongress

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