Krieg ist keine Lösung

SEA fordert ein Ende der Gewalt im Nahen Osten

Die Arbeitsgemeinschaft Religionsfreiheit (AGR) der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) hofft auf ein Ende der Waffengewalt zwischen Israel und den Palästinensern. Sie fordert dazu auf, für Christen und Kirchen in der Konfliktzone zu beten.
Ein israelischer Soldat sitzt auf einem Panzer ausserhalb des Gazastreifens.

Angesichts der eskalierten Gewalt zwischen Israel und den Palästinensern appellieren Verantwortliche von evangelischen Kirchen im Nahen Osten an Christen in aller Welt: Gegenseitige Schuldzuweisungen können in dieser Situation keine Lösung sein. Auch die Arbeitsgemeinschaft Religionsfreiheit (AGR) der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA hofft auf ein Ende der Waffengewalt von beiden Kriegsparteien. Sie fordert dazu auf, gerade auch für Christen und Kirchen in der Konfliktzone zu beten und sie zu unterstützen, damit sich diese weiterhin für eine Versöhnung zwischen Israelis und Palästinensern einsetzen können.

Krieg ist niemals eine Lösung

Munir Kakish, Leiter des Verbandes Evangelischer Kirchen in den Palästinensergebieten, fordert eine schnelle Waffenruhe von beiden Konfliktparteien. Als evangelische Dachorganisation wolle man eine Brücke des Friedens für die Menschen in den betroffenen Gebieten anbieten. Krieg und Terror - wo auch immer dies geschehe - seien niemals eine Lösung, die Gott wolle. Nur Verhandlungen seien der richtige Weg, um diesen Konflikt zu lösen.

Aus der Spirale von Tod und Zerstörung herauskommen

«Jetzt ist der Moment, wo wir füreinander und gemeinsam um Gottes Gnade beten sollen», sagt der Vorsitzende der Evangelischen Allianz von Israel gegenüber der Weltweiten Evangelischen Allianz. «Lasst uns nicht in die Falle von gegenseitigen Beschuldigungen geraten (…) Wir dürfen nicht eine selektive Bibelauslegung dazu nützen, unsere parteiischen Ansichten zu vertreten. Wir müssen aus der Spirale von Tod und Zerstörung herauskommen», so der Aufruf des israelischen Kirchenverantwortlichen. Der Sumpf der Verzweiflung und des Hasses müsse überwunden werden, «indem wir uns gegenseitig in noch grösserer Liebe begegnen».

Christliche Schweizer Hilfsorganisationen zum Konflikt

Einige der Hilfswerke der Arbeitsgemeinschaft Religionsfreiheit (AGR) - wie etwa «HMK Hilfe für Mensch und Kirche» und «Open Doors» - setzen sich mit direkter Hilfe oder über ihre ausländischen Partner für die Versöhnung im Israel-Palästina-Konflikt ein. In diesem komplexen Umfeld seien vorschnelle Wertungen und Verurteilungen wenig hilfreich, sagt M. Schwab von der HMK. Die Hilfsorganisationen wollen sich dafür engagieren, dass die sozialen Projekte im Gazastreifen weiterbestehen können und dass die direkte Hilfe an die betroffene Bevölkerung weitergeht. Die AGR und die SEA rufen dazu auf, dafür zu beten, dass das Leiden bald ein Ende hat und dass sich die verfeindeten Parteien wieder an einen Tisch setzen.

Datum: 23.07.2014
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet / SEA

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