«Gott»-Maulkorb für Rooney

Wayne Rooney darf nicht über seinen Glauben sprechen

Wayne Rooney und der christliche Glaube? Da und dort mag jemand die Nase rümpfen. Für viele sind seine Skandale aus früheren Tagen unvergesslich. Doch in den letzten Jahren lobte der englische Rekord-Torschütze beispielsweise «God TV».
Wayne Rooney
Wayne Rooney
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Während der englische Offensivstar Daniel Sturridge seine christliche Überzeugung ohne weiteres bekundet, ist dies für Wayne Rooney schwieriger, berichtet der «Independent»: «Beide englischen Stürmer bekennen sich zum christlichen Glauben», berichtete das Blatt bereits vor längerem in einem Hintergrund-Bericht. «Beide sprachen und twitterten darüber, dass ihnen die persönliche Beziehung zu Gott wichtig sei.»

Während dies für Sturridge problemlos verlaufe, werde Rooney dazu genötigt, «sein Licht unter den Scheffel zu stellen», so das prominente britische Blatt. Währenddessen setzt Sturridge via soziale Medien seit Jahren problemlos Statements über seinen Glauben ab.

Rooney twitterte über Gott

Wayne Rooney schrieb einmal bei Twitter über den christlichen Kanal «God TV»: «God TV, ich schaue und spüre dich. Alles Liebe.» Ein andermal twitterte er über den bekannten US-Pastor Todd Bentley: «Sehr kraftvoll und berührend.»

Als Rooney am Rande einer früheren Weltmeisterschaft zu seinem Glauben befragt wurde, gingen die PR-Leute dazwischen und schlossen das Gespräch mit: «Wir sprechen hier nicht über Gott!»

Graham Daniels, früher Fussballer bei «Cambridge City» und heute Direktor von «Christians in Sport» erklärte, dass es für Spieler mit Wurzeln in Afrika oder Lateinamerika aus kulturellen Gründen einfacher sei, sich öffentlich über Gott zu äussern.

«Lasst Rooney Rooney sein!»

Es scheine einen Doppelstandart zu geben, berichtete der «Independent». Für die britisch-britischen Spieler gelte es, die Lippen zu verschliessen, da die Teamberater ansonsten fürchten, dass es Hänseleien über Fussballwunder und ähnliches geben würde.

Dieses Maulkorb-Gebaren ärgerte übrigens den «Independent»-Autor, der seinen Bericht schloss mit: «Lasst Rooney Rooney sein, die bösen Zungen mögen verdammt sein!»

Und wenn die PR-Leute Rooney das Maul verbieten wollen – reden halt sinnbildlich diese Buchstaben. Im Moment ringe der Fussballer mit seiner Form, berichtet die «Christian Post» und fügt an: «Womöglich gibt ihm sein Glaube die mentale Kraft, um da herauszukommen.»

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Datum: 25.06.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Independent / Christian Post

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