Zum zweiten internationalen Gospel-Kirchentag erwarten die drei evangelischen Landeskirchen in NRW über 20.000 Besucher. Erstmals wird auch ein mit 5000 Euro dotierter Gospel-Award für Solisten und Chöre vergeben. Die Gospelmusik verbinde Generationen ebenso wie Schichten und Lebensstile, sagt der westfälische Präses Alfred Buss. Gospels seien keine Musik zum Konsumieren, sondern zum Mitmachen und Ausdruck eines leidenschaftlichen und unbändigen Glaubens. Mit dem Festival soll der wachsenden Gospelszene ein Forum geboten werden, sagte der rheinische Präses Nikolaus Schneider. Ziel sei es, die Gospelmusik in den Gemeinden zu fördern und der Gospel- und Jugendchorszene neue Impulse zu geben. Der Gospelkirchentag biete zahlreiche Lernmöglichkeiten für die Praxis. Zu den Höhepunkten des dreitägigen Festivals gehören ein Gala-Konzert mit internationalen Gospelstars wie Andrae Crouch und dem "Oslo Gospel Choir" sowie ein Festival-Chor mit rund 3.000 Sängern. Ausserdem seien neben Konzerten in Kirchen und auf Open-air-Bühnen auch Workshops mit Profimusikern, eine Gospel-Disko sowie ein Marktplatz "Gospel & More" geplant. Zum ersten Gospel-Wettbewerb seien bereits über 250 Beiträge eingereicht worden, hiess es. Bei der Gala sollen Konzertbesucher per Handy über die sechs nominierten Teilnehmer abstimmen.
Datum: 31.07.2004
