Coffee&Deeds

«Wir wollen praktisch dienen und Hoffnung vermitteln.»

COFFEE&DEEDS bedeutet Kaffee und Taten. Mit dem Projekt wagt die reformierte Kirche Zürich Hirzenbach Neues. Wir befragten dazu Benjamin Bucher vom Projektteam.
Benjamin Bucher steht vor der Visualisierung des Cafés.
So soll das neue Café von COFFEE&DEEDS in Hirzenbach aussehen.
So soll das neue Café von COFFEE&DEEDS in Hirzenbach aussehen.

Livenet: Bitte schildern Sie uns kurz Ihr Projekt.
Benjamin Bucher: Als Kirchgemeinde wollen wir bei den Menschen im Quartier sein und nicht lediglich die Menschen unterhalten, welche bereits in der Kirchgemeinde engagiert sind. Es wird ein professionelles, stilvolles Café mit hohen Ansprüchen an die Qualität unserer Produkte. Gleichzeitig werden im Lokal Menschen sein, die Zeit und ein offenes Ohr haben für die Gäste, die das wünschen. Das Café wird durch Zeit und Gespräche zu einer Plattform, wo Bedürfnisse aufgenommen und weitergeleitet werden können an ein Netzwerk, in dem Menschen ihre Gaben und Fähigkeiten gratis für andere einbringen.

Ihr Projekt will Hoffnung vermitteln. Inwiefern kann und wird es das tun?
Durch COFFEE&DEEDS wird im Quartier Hirzenbach ein neuer Treffpunkt geschaffen. Es entsteht Raum für Begegnung. Aus Begegnung entsteht Gemeinschaft. Gemeinschaft ist tragfähig und bietet Raum für Gespräche, die tiefer gehen. Und genau dort wollen wir hin. Wie Jesus wollen wir praktisch dienen und durch die Gemeinschaft mit Menschen Hoffnung vermitteln.

Was ist die grösste Herausforderung bei der Realisierung?
Es gibt drei: 1. Die Wegweiser, die Gott aufgestellt hat, nicht zu verpassen. 2. Mit den unterschiedlichen Vorstellungen und Ansprüchen umzugehen. 3. Das Projekt immer wieder Gott zurückzugeben und darauf zu vertrauen, dass er es schon richtig machen wird. SEIN Timing ist nicht immer unser Timing.

Wo haben Sie die Hilfe von oben – bzw. von hilfsbereiten Menschen – beim Aufbau (und Betrieb) des Projekts speziell erlebt?
Praktisch bei jedem Schritt im Projekt. Es stecken viele Arbeitsstunden in dem Projekt, das ist nicht zu leugnen. Aber die entscheidenden Schritte und Personen hat Gott selbst zu uns geführt. Bei der Baubewilligung, bei der Konzeptionierung, beim Finden der Handwerker – wobei auch diese eher an uns herangeführt wurden –, beim Rekrutieren der Ehrenamtlichen, etc.

Wie kann man sich daran beteiligen?
Durch praktische Mitarbeit. Wir brauchen freiwillig Mitarbeitende im Cafébetrieb, und wir brauchen Menschen, die ihre Fähigkeiten und Talente im Netzwerk gratis zur Verfügung stellen. Auch durch finanzielle Unterstützung. Das Café soll selbsttragend werden. Zu Beginn sind wir aber weiterhin auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Und durch Gebet. Wir sind uns bewusst, dass dieses Projekt nicht einfach unsere Idee war, sondern ein von Gott gewolltes Projekt. Er schenkt Segen und Gelingen.

Das Projekt ist eines von fünf Beispielen zum Thema Hoffnung, die an der Delegiertenversammlung der Schweizerischen Evangelischen Allianz am 8. Mai 2015 in Zürich vorgestellt wurden.

Zur Webseite:
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Datum: 20.05.2015
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet

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