Wer war Mohammed?

Vom Gottsucher zum Machtmenschen

Historisch ist der Prophet Mohammed schwierig zu orten. Aber aus den muslimischen Quellen geht hervor, dass er eine starke Persönlichkeitsentwicklung durchgemacht hat.
Kalligraphische Darstellung des Namens Mohammed am Tor der Prophetenmoschee in Medina.
Die Kaaba in Medina, der Pilgerort der Muslime.

Mohammed (ca. 570 – 632) wurde in Mekka geboren und starb in Medina. Sein Leben erfahren wir nur aus muslimischen Quellen, die rund 150 Jahre nach seinem Tod als Literatur fassbar sind. Dies betont der deutsche evangelische Islamexperte Eberhard Troeger in einem Artikel für das Nachrichtenmagazin idea. Und: Obwohl Im Koran der Prophet nicht mit seinem Namen angesprochen wird, geht man davon aus, dass es Mohammed war.

Eine tragische Entwicklung mit weitreichenden Folgen

Mohammed hat sich laut den muslimischen Quellen etwa mit 40 Jahren intensiv mit religiösen Fragen beschäftigt. Ursache dafür waren u.a. Fehlentwicklungen im damaligen Judentum und Christentum sowie Götzenkult und Materialismus. Nach Hör- und Seherlebnissen in einer Höhle bei Mekka nannte er sich sodann einen «arabischen Propheten» und Gesandten Allahs, dem arabischen Namen für Gott.

Nachdem Mohammed im Jahr 622 vor Feinden nach Medina fliehen musste, sei ihm der Durchbruch durch politische Schachzüge, Kriege und Hochzeiten gelungen. Man könne davon ausgehen, dass der «arabische Prophet» die Verschmelzung von religiöser und politischer Führung in einer Person, wie sie für die heutigen Islamisten typisch ist, gewollt habe. In seiner Gemeindeordnung für Medina liege die Keimzelle für den Islam als religiös begründeter Staat.

Vom Gottsucher zum religiösen Kriegsherr

Zunächst versuchte Mohammed, die Juden für sich zu gewinnen. Da sie auf Distanz blieben, vertrieb er sie nach und nach. Der Bruch mit dem Judentum führte schliesslich zur Entwicklung des Islam zur «wahren Religion» für alle Menschen. Judentum und Christentum galten nur noch als verdorbene und überholte Varianten des Eingottglaubens. Die Unterwerfung der «Heuchler», die sich nur formal dem Islam anschlossen, wurde zum Vorbild für den Umgang mit allen abtrünnigen oder halbherzigen Muslimen. Aufforderungen, Ungläubige zu töten, sind aus den kriegerischen Ereignissen, welche den Islam unter Druck brachten, zu verstehen. Sie sind ein Beleg dafür, wie sich die ursprünglich religiöse Sendung schliesslich mit Machtansprüchen und entsprechendem Verhalten vermischte.

Kritischer müssten Muslime auch mit dem Liebesleben Mohammeds umgehen. Er bildete um sich ein Harem von neun Frauen, während er dem muslimischen Mann sonst nur maximal vier zugesteht, und dies erst noch mit Vorbehalt. Seine Lieblingsfrau Aisha war bei der Heirat erst sechs und beim Vollzug der Ehe neun Jahre alt.

Zum ganzen Artikel auf idea geht es hier.

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Datum: 27.03.2015
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet / idea Schweiz

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